Insgesamt 704 Erstklässler – Oft zu viele Kinder in zu wenigen Räumen

Wittenbrinkschule in Wulfen
Einige Eltern werden sich umorientieren müssen. Ihre Kinder können ihre Wunschschule nicht besuchen. Die neue Agathaschule am Nonnenkamp in Dorsten-Hardt hat sich bei den Anmeldungen der kommenden Erstklässler, einem Jahrgang mit 704 Kindern, einmal mehr als der „Renner“ erwiesen: 132 wurden an der Agathaschule und an ihrem Teilstandort Altendorf-Ulfkotte angemeldet, vier plus eine Klasse werden auf jeden Fall gebildet (Klassenstärke: 26,4). 98 waren es im Schuljahr davor gewesen. Ein paar Kinder von der Hardt werden aber ganz sicher nicht die Schule am Nonnenkamp besuchen. Für diese Kinder kommt vermutlich die Pestalozzigrundschule an der Storchsbaumstraße als Alternative infrage. Hier wurden nämlich nur 33 Kinder (2021: 47 Kinder) angemeldet. Zwei Klassen werden gebildet, zurzeit beträgt die Klassenstärke nach Anmeldung 16,5 Kinder. Auch an der Bonifatiusschule in Holsterhausen (Foto nebenstehend, Uhlenbruch) könnte es für einige Kinder eng werden. Die Anmeldungen fürs kommende Schuljahr liegen bei 68 (2021: 76). Es werden aber nicht drei Schulklassen im letzten Jahr, sondern nur zwei gebildet. Damit läge die Klassenstärke nach Anmeldungen bei 34 Köpfen – zu viel, da die Bonifatiusschule nicht die räumlichen Voraussetzungen für drei weitere Züge erfüllt. Die Holsterhausener Antoniusschule hat indes nur 59 Anmeldungen erzielt, ein Jahr zuvor waren es 74. Drei Klassen werden in jedem Fall gebildet, die errechnete Klassenstärke liegt bei 19,7 – also ist noch Platz für weitere Kinder. Volles Haus auch an der Grünen Schule in Wulfen-Barkenberg: Die Schule an der Talaue hat aber nach ihrer Sanierung genügend Platz und startet im Schuljahr 2022/23 mit vier Klassen und 86 Kindern, macht eine Klassenstärke von 21,5 Köpfen. Im Jahr zuvor waren es noch 73 Kinder in drei Klassen gewesen. Auch die Wittenbrinkschule im Stadtteil Wulfen kann sich über Zuwachs freuen: 71 Kinder besuchen
drei Klassen, 50 in zwei Klassen waren es im Jahr zuvor. Klassenstärke: 23,7. Der Teilstandort Deuten der Wittenbrinkschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht begrüßt 20 Schulneulinge – da die Eingangsklasse sich aus Schulneulingen und Jahrgang 2 zusammensetzt, sind es 11 + 14 Kinder, der Vorgängerjahrgang hat 14 + 13 Kinder. In Hervest sind die Aufnahmezahlen an der Albert-Schweitzer-Schule in Dorf Hervest wegen der knappen Räumlichkeiten der Schule festgelegt. Hier bleibt es auch im kommenden Schuljahr bei zwei Klassen mit 48 Kindern (Klassenstärke: 24) diesmal – 2021 waren es 52 Kinder. Dafür wird die Augustaschule mehr Kinder aufnehmen: 78 statt 60 in drei Klassen mit einer Klassenstärke von 26 Kindern. In Rhade nimmt die Urbanusschule (Foto) wie im Vorjahr 44 Kinder in zwei Klassen auf. Die Klassenstärke liegt bei 22. Auch in Lembeck gehen zwei Klassen an den Start. Mit einer Klassenstärke von 20 Kindern (40 Anmeldungen) wird die Don-Bosco-Schule das Vorjahresergebnis (42 Anmeldungen) nur wenig unterschreiten. Die Montessori-Schule in Wulfen werden 14 Kinder (2021: 15) besuchen.
Schuljahr 2023/24: Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an einer weiterführenden Schule in Dorsten zum Schuljahr 2023/24 angemeldet wurden, lag um 13 höher als im Schuljahr 2022/23. Dadurch ergab sich, dass es statt 22 im kommenden Schuljahr 23 Klassen geben wird. Die Neue Schule kam auf 87 Anmeldungen (Vorjahr: 92), die Ursula-Realschule nahm 93 Schüler auf (2022: 90). An der Montessori-Reformschule blieb es bei 25 Schülern. Die Gesamtschule Wulfen nahm 174 Schüler auf – im Vorjahr waren es 178. Das St. Ursula-Gymnasium hatte 105 Schüler aufgenommen, zwölf weniger als im Vorjahr. Eine deutliche Steigerung verzeichnete das Gymnasium Petrinum. Dort wurden 137 Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Das waren 31 mehr als im Vorjahr und führte dazu, dass dort fünf Klassen statt vier wie im Vorjahr gebildet werden. Vier Wegzüge und zwei Zuzüge meldete die Schulverwaltung außerdem, fünf Schüler seien bislang noch nicht angemeldet. 99 Kinder von den 621 angemeldeten stammen von außerhalb Dorstens, insbesondere aus Bottrop (33), Haltern (21), Marl (20) und Schermbeck (13). Andersherum wurden 111 Dorstener Kinder an auswärtigen Schulen angemeldet.
Außerhalb Dorstens: Ganz vorn in der Gunst ist die Gesamtschule Schermbeck (50), gefolgt vom Gymnasium Maria Veen in Reken (24), der Julia-Koppers-Gesamtschule in Raesfeld (10) und dem Gymnasium Remigianum in Borken (10).
Quelle: ber in DZ vom 22. Mai 2023
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Altendorfer Grundschule wird 2023/24 Teilstandort der Pestalozzischule
Es hat in den letzten Jahren viel Bewegung gegeben in der Dorstener Schullandschaft. Dorstens größtes Grundschulsystem wird aufgelöst. Seit Jahren ist die Kardinal-von-Galen-Schule in Altendorf-Ulfkotte Teilstandort der Agathaschule. Das wird sich um Schuljahr 2023/24 ändern. Denn der große Partner, seit dem Umzug zum Nonnenkamp mittlerweile vierzügig, ist vor allem organisatorisch am Limit. Der neue Hauptstandort befindet sich ab Sommer 2023 ebenfalls auf der Hardt – und war offenbar alternativlos. Die endgültige Entscheidung treffen allerdings Schulausschuss (31. Mai) und Stadtrat (22. Juni).
Siehe auch: Schulwesen (Artikelübersicht)
Quellen: Claudia Engel in DZ vom 4. Dez. 2021. – DZ vom 21. Mai 2022. – ber in DZ vom 22. Mai 2023.