Schors, Slavica van der

Autodidaktische Malerin mit Engagement und Talent - und Liebenswürdigkeit

“Der Puppenspieler”: Krieg in ihrer serbischen Heimat; Foto: Christian Gruber

W. St. – Geboren 1949 in Desina (Serbien); Malerin. – In Dorsten ist die in Schermbeck wohnhafte Künstlerin seit langem keine Unbekannte. Sie beteiligt sich regelmäßig an Ausstellungen („Virtuell-Visuell“), an den Frauenkulturtagen und zuletzt an der künstlerischen Umsetzung des Projekts Gahlenscher Kohlenweg im Rahmen von  „Ruhr 2010“. Im Mai 2017 stellte die Künstlerin in der Gesamtschule Wulfen aus. Sie zeigte überwiegend Acryl- und Ölbilder, auf denen Menschen und Gesichter zu sehen waren, deren Gefühle, Beziehungen und Bewegungen die Künstlerin in starker wie in zurückhaltender Farbigkeit zum Ausdruck brachte.
Seit 1988 ist sie Kursleiterin für Öl-, Acryl- und Aquarellmalerei an der Dorstener Volkshochschule (auch in Wesel und Marl). Nach dem Abitur im Jahre 1968 in Pozarevac studierte Slavica van der Schors bis 1971 in Belgrad Rechtswissenschaften, ging danach in die Schweiz, 1972 nach Luxemburg (Heirat) und ist seit 1979 in Schermbeck wohnhaft. Erste Malversuche startete sie in der luxemburger Zeit. Seit 1991 malt sie intensiv. Ausstellung hatte sie in Luxemburg, Deutschland, Frankreich, England, Dänemark, Holland und Rumänien. Das Malen rührt von einer Art Sehnsucht nach Farben und Bildern. Diese Sehnsucht manifestiert sich in „einer neuen Gier auf Menschen und die Geschichten, die sie umranken“ (Slavica van der Schors über sich selbst). Es sind Menschen aus der Familie, dem Freundeskreis, auf alten Fotos oder aus der Zeitung. Der Geist vergangener Zeit und Gegenwärtiges fließen so ineinander. Es sind die Menschen in ihren verschiedenen seinsbezogenen Grundhandlungen, durch flüchtige Aufnahme der Bewegung, Mimik und Persönlichkeit – mystifiziert durch die Begegnung mit dem Tod, unsterblich durch Wiederholung.


Siehe auch:
Künstler, bildende (Artikelübersicht)


Quelle:
Angaben der Künstlerin im Internet (2014).

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