Kuehn, Rainer

Steinmetz und gefragter Steinbildhauer mit Werkstatt am Waldfriedhof

Rainer Kuehn und sein Esel an der Gahlenr Straße; Foto: Berthold Fehmer (DZ)

Geboren 1969 in Gelsenkirchen-Buer; künstlerischer Steinbildhauer in Dorsten. – Am Waldfriedhof in Holsterhausen hat er seine Steinmetzwerkstatt mit Atelier. Denn nicht nur Grabsteine, davon etliche künstlerisch gestaltet, werden in seiner Werkstatt hergestellt, sondern von ihm auch steinerne Skulpturen wie die Eselskulptur an der Gahlener Straße, die auf hoher Stele 2010 bei der Kunstaktion Gahlenscher Kohleweg des Kunstvereins entstanden ist. ER schuf auch die neue steinerne Kanzel in der Martin-Luther-Kirche in Holsterhausen. Im Auftrag der Kirchengemeinde St. Antonius (Holsterhausen) und des Allgemeinen Bürgerschützenvereins Holsterhausen wurde im Jahre 2000 ein von ihm aus Ruhrsandstein gefertigtes Friedensdenkmal vor dem katholischen Pfarrheim in Holsterhausen aufgestellt. Der Obelisk soll zum Nachdenken animieren, dass selbst bei mehr als 70-jährigem Frieden in Deutschland der Frieden nicht selbstverständlich ist. Der Fries im unteren Bereich zeigt Menschen, die auf ihren Schultern die Worte „Gerechtigkeit“, „Friede“ und „Freiheit“ wie eine Last tragen. Der Dorstener Kunstverein richtete ihm und zwei anderen Steinbildhauern 2002 in verschiedenen Kirchen eine Ausstellung aus, für Rainer Kuehn in der Martin-Luther-Kirche. „Allen Kindern, die nie das Licht der Welt erblickten“ ist eine Stele von Rainer Kuehn gewidmet, die 2003 auf einem Gräberfeld des Dorstener Friedhofs eingeweiht wurde. Die Liste seiner Projekte und Beteiligungen ließe sich fortsetzen. „Allen Kindern, die nie das Licht der Welt erblickten“ ist eine Stele von Rainer Kuehn gewidmet, die 2003 mit einer schlichten und würdigen Zeremonie auf einem Gräberfeld des Dorstener Friedhofs eingeweiht wurde.

Träger des NRW-Staatspreises im Werkbereich Stein

1988 absolvierte Rainer Kuehn eine Steinmetz- und Steinbildhauerlehre, ging anschließend zum Wehrdienst, war seit 1991 als Geselle tätig, legte 1996 die Meisterprüfung ab und studierte an der Akademie für Gestaltung in Münster. Seit1998 ist Rainer Kuehn selbstständig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die künstlerische Gestaltung von Grabmalen und Gedenksteinen. 2003 erhielt er den Staatspreis für Kunsthandwerk des Landes Nordrhein-Westfalen im Werkbereich Stein, zwei Jahre später die Ehrenurkunde in Silber für zwei Arbeiten und in Bronze für vier Arbeiten beim Gestaltungswettbewerb Grabzeichen.

Kreative Arbeit mit Flüchtlingskindern als Zeichen der Verbundenheit

Professor Luoke Chen aus Wuppertal und Govanni De Faccio aus Wien haben ein Kunstprojekt für Flüchtlingskinder entwickelt, das vom Steinmetzverband Westfalen/Lippe und dem Rheinland unterstützt wird. Ziel des Projektes ist mit Hilfe von Flüchtlings- und einheimischen Kindern durch kreatives Schaffen ein Zeichen von Mitgefühl und Verbundenheit zu signalisieren. Rainer Kuehn und Margarethe Matschinsky vom Dorstener Integrationsforum betreuen seit 2016 die Dorstener Gruppen.

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