Schalom

1987 gegründete Zeitschrift des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten

Titelseite einer Schalom-Ausgabe von 2016 (Ausriss)

Zweimal jährlich gibt das Jüdische Museum Westfalen die Besucher- und Vereinszeitung „Schalom“ heraus, die über die Arbeit des Jüdischen Museums Westfalen, das jüdische Leben in Westfalen und Deutschland heute, Fragen der Aufarbeitung von Schoa und Nationalsozialismus, über heutigen Antisemitismus und andere Menschenrechtsthemen sowie Themen aus Israel berichtet, außerdem Porträts und Rezensionen publizier. Die Redaktion dieser 24- bis 32-seitigen Zeitschrift besteht aus Mitgliedern des Museums-Vereins und arbeitet ehrenamtlich. Seit Ende 2016 erscheint die Zeitung in neuem Layout und Dank der Unterstützung durch die Emschergenossenschaft/Lippeverband auch farbig. Museumsbesucher und Mitglieder des Trägervereins erhalten die Zeitung kostenlos; sie kann von Interessierten auch für fünf Euro im Jahr abonniert werden. Alle Ausgaben seit 2011 sind außerdem online lesbar. – Gegründet wurde die Zeitung, die vorher als Informationsschreiben (siehe Foto oben) an Interessenten und MItglieder verschickt wurde, 1987 von Wolf Stegemann, der sie zusammen mit Anke Klapsing-Reich bis 1995 redaktionell redigierte. Herausgegeben wurde sie vierteljährlich vom Verein für jüdische Geschichte und Religion. Die Texte befassten sich in den Vorbereitungsjahren mit der Gründung des Museums und Themen jüdischer und israelischer Geschichte sowie mit der Kultur und Religion des Judentums. Die Zeitschrift hatte auch damals schon etliche Leser im Ausland. Sporadisch erschienen Sonderausgaben mit dem Titel „Schalom-Forum – Reportagen, Essays, Berichte, Prosa, Lyrik“ (siehe Foto). 1995 erhielt „Schalom“ eine andere Konzeption mit einer wesentlich anderen Aufmachung und den Themen Aufarbeitung der Shoa, des Nationalsozialismus und des heutigen Antisemitismus. Aus Anlass des 50. Jahrestages des 9. November erschien 1988 eine Schalom-Sonerausgabe in den Ruhr-Nachrichten und in der Recklinghäuser Zeitung (siehe Bild unten). Die Herstellung der Nuseumszeitschrift wurde anfangs über Jahre hinweg von den „Ruhr Nachrichten“ in Dortmund (Textherstellung) und von der Kreisverwaltung Recklinghausen (Druck) gesponsert. – Als 1987 der Titel „Schalom“ für das Dorstener Informationsblatt des Trägervereins bzw, der Forschungsgruppe „Dorsten unterm Hakenkreuz“ bekannt wurde, wollte zur gleichen Zeit die Botschaft des Staates Israel in Bonn ein Informationsblatt gleichen Titels herausgeben. Da das Dorstener Informationsblatt „Schalom“ bereits erschienen war, musste die Botschaft in letzter Minute den Titel ihres Heftes von „Schalom“ in „Blickpunkt Israel“ ändern.

Titelseite einer Schalom-Sonderausgabe, erschienen in den Lokalausgaben der Ruhr-Nachrichen und in der Recklinghäuser Zeitung am 9. November 1988

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