Heimatverein stellte das Mahlwerk des historischen Gebäudes wieder her
Eigentümer der 1650 aus Quarzsandstein errichteten Mühle waren die Schlossherren von Lembeck, die sie verpachteten. 1974 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt, die Wassermühle demontiert, die Brücke am Wehr abgerissen und der Rhader Mühlenbach umgeleitet. Nur das alte Gebäude blieb stehen, das der Heimatverein Rhade 1995 renovierte.
Ein langjähriger Pachtvertrag zwischen dem Heimatverein Rhade und der St. Michael GmbH (Graf von Merveldt) regelt den Betrieb und die Nutzung der Mühle, nachdem sie mit einem Aufwand von rund 200.000 DM renoviert worden war. Die finanziellen Mittel brachten die öffentliche Hand und der Heimatverein auf, dessen Mitglieder tatkräftig halfen. Vor allem kostete die Herstellung des Mahlwerks und des 1,50 m breiten Mühlrads (Durchmesser 2,60 m) viel Geld. Neben dem aus dem Jahre 1727 vorhandenen Wappenstein, der vermutlich einen Umbau dokumentiert, ist jetzt ein weiterer Wappenstein für den erfolgten Umbau zu sehen, auf dem die Zahl 2000 steht. Für die Stadt Dorsten ist die Rhader Mühle von wirtschafts- und baugeschichtlicher Bedeutung.
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