Nikolajczyk, Julia

Mezzosopranistin: Vom glasklaren „Ave Maria“ bis zu eigenen Pop Songs

Tryptichon Julia Nokolajczyk

Julia Nikolajczyk wurde 1975 in Gelsenkirchen in einer Theaterfamilie geboren und wuchs in Dorsten auf. Mit mit sechs Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne des Gelsenkirchener Musiktheaters. Es folgten unterschiedliche Kinderrollen in diversen Stücken wie „Unser Haus in Montevideo“„Anatevka“, „Der Ritter Roland“, „Cosi fan tutte“, bevor sie sich mit 15 Jahren intensiv dem Gesang widmete. Nach kurzem Schauspielstudium nahm Julia Nikolajczyk Gesangsunterricht bei Gino Quilico (New York) und Prof. Ks. Hans Sotin (Köln) auf machte ihr Hobby zum Beruf. Sie ergänzte ihre Ausbildung in Meisterklassen bei William Matteuzzi und Christa Ludwig. Sie studierte Gesang in Köln und New York und arbeitet seit 2002 nach ersten Engagements in Wuppertal, Gelsenkirchen und Köln als freiberufliche Sängerin von Klassik bis Pop, als Regisseurin und seit 2005 auch als Gesangpädagogin. In ihrem Studio für Gesang & Klavier unterrichtet sie Profis, solche, die es werden wollen und Hobbymusiker/innen.Seit 2007 leitet sie das Gesangsstudio Julia Nikolajczyk in Dorsten, welches bis heute großen Zulauf findet und schon einigen Schülern das Studium an der Musikhochschule ermöglicht hat. Ihre Musikrichtungen sind Klassik/Romantik, Oper, Operette, Pop und Pop-Rock, Cover-Pop/Rock, Top-40, 50ies-60ies-Pop, Indie, Alternative, Singer-Songwriter, Acoustic Pop, Country-Rock, New Country, Musical, Schlager, Tanzmusik, Filmmusik und Theatermusik. Julia Nikolajczyk ist auch für die Einstudierung, Arrangements und die Regie verantwortlich. Ab Herbst 2014 bietet Julia Nikolajczyk auch Unterricht, Workshops und Stimmbildung in Wuppertal an, wo sie auch wohnt. Sie unterrichtet Gesang allgemein, Sopran, Mezzosopran Alt, Bass (Gesang), Tenor, Bariton, Leadgesang und Backgroundgesang.

Als freiberufliche Sängerin auch in Dorsten

Sie nahm an den Bayreuther Festspielen, dem Stolberger Musiksommer sowie dem Rossini Festival Bad Wildbad teil. Außerdem nahm Julia Nikolajczyk an internationalen Wettbewerben teil. Sie lebt heute als freiberufliche Sängerin in Wuppertal und bekommt Engagements für Gastspiele im In- und Ausland, wo sie die beispielsweise die Carmen, Dorabella und Rosina sang und nicht zuletzt als Rossinis La Cenerentola auftrat. Julia NikolajczykIhr Repertoire reicht aber weit darüber hinaus: von der klassischen Operette bis zu moderner Musik sowie Programmen aus der Ufa-Zeit und Schlager der Catarina Valente. So konnte man Julia Nikolajczyk auch bereits als Evita und in diversen Konzerten mit Musical und Pop Songs erleben. Höhepunkt 2014 war die Herausgabe ihrer CD „Let my music speak“ mit eigenen Pop Songs zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Thorsten Schäffer. Beide arbeiten seit 2013 als Duo zusammen. Seit vielen Jahren komponieren sie eigene Songs. Neben Ihrer Arbeit für das Förderprojekt „Junges Podium Studiobühne NRW“, hat sie sich seit dem Jahr 2007 intensiv der Nachwuchsförderung verpflichtet. Als Gesangspädagogin konnte Julia Nikolajczyk zusätzlich Erfahrungen im Bereich Einstudierung und Musikalische Leitung sammeln. Auch als Regisseurin ist Julia Nikolajczyk gefragt und hat dazu eigene Stücke geschrieben und arrangiert, die beim Publikum großen Anklang fanden. Wegen der positiven Resonanz wird es im nächsten Jahr ein Wiedersehen mit dem Trio im Gemeinschaftshaus Wulfen geben.

„Ich zähle täglich meine Sorgen“ in Wulfen – Begeisterung im Publikum

Am 20. August 2023 hatten die Dorstener die Gelegenheit, Julia Nikolajczyk zu hören und zu sehen, die zusammen mit ihren Partnern Thorsten Schäffer (Klavier) und Udo Kempen (Schlagzeug) Schlager der 50er- und 60er-Jahre mit ihrem bühnenmusikalischen Temperament im Gemeinschaftshaus Wulfen vortrug. Die Zuhörer, vom Mittel-Alter aufwärts waren sichtlich und hörbar begeistert, Melodien von Caterina Valente, Peter Alexander und unvergessliche Hits von Gitte & Rex und vielen anderen von Julia Nikolajczyk zu hören. An den Tischen der Zuhörer wurde begeistert mitgesungen und geklatscht. Entsprechend dem Strauß voller „Gute-Laune-Musik“ aus der Wirtschaftswunderzeit, eigens arrangiert für Gesang, E-Piano und Schlagzeug, hieß die Veranstaltung dennoch „Ich zähle täglich meine Sorgen“ – gemeint Sorgen um die Liebe. Dieser von dem Wiener Herzensbrecher Peter Alexander gesungene Titel-Song war auch der Titel der 1960 gedrehten Filkomödie: „Ich zähle täglich meine Sorgen“.

Ich zähle täglich meine Sorgen, denn ich sorg mich sehr
Wenn ich denk du liebst mich nicht, lieb ich dich umso mehr
Ich zähle täglich meine Sorgen, und lieb dich wie zuvor
Wenn ich nicht mehr zähle, weiß ich, dass ich dich verlor

Sorge Nummer eins in meinem Leben
Das ist die Sorge, dass du von mir gehst
Und Sorge Nummer zwei ist, dass es bald ‘nen andern gibt
Den besser du verstehst und der dich liebt

Ich zähle täglich meine Sorgen, denn ich sorg mich sehr
Wenn ich denk du liebst mich nicht, lieb ich dich umso mehr
Ich zähle täglich meine Sorgen, und lieb dich wie zuvor
Wenn ich nicht mehr zähle, weiß ich, dass ich dich verlor

Sorge Nummer drei, das ist die Frage
Wie halt ich dich und wie gefall ich dir
Und wenn du wirklich bleibst ja, was erwartest du von mir
Ja, das ist meine Sorge Nummer vier.

 Pressestimmen: Mit einem lyrischen, sehr ausgereiften Sopran …

Stimmungsvoll und im intensiven Kontakt mit dem Publikum präsentierte Julia Nikoljaczyk, stilecht im Petticoat, Hits aus vergangen Tagen von Sängerinnen und Sängern wie Caterina Valente, Gitte Henning oder Bill Ramsey. Unterstützt wurde sie von Thorsten Schäffler am E-Piano und Udo Kempen am Schlagzeug. Zu einem bunten Strauß aus „Gute-Laune-Musik“ (u.a. „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Ich zähle täglich meine Sorgen“) wurde in lockerer Atmosphäre bei Kaffee, Kuchen und reichlich Kaltgetränken geschunkelt, mitgesungen, geklatscht und getanzt. Nach dem Programm schwelgten die Besucher noch in Erinnerungen an ihre Jugend und verließen das Gemeinschaftshaus beschwingt und gut gelaunt.
– 
Dorstener Zeitung 22. August 2023

Julia Nikolajczyk und Sonja Jahn glänzten mit professionellem Können und begeisternden Ausdruck in Harfenspiel und Gesang…
– Dorstener Zeitung, 24. März 2014

Bei Francks „Panis angelicus“ und Mozarts „Laudate Dominum“ trat der vom Streichorchester sanft getragene Chor in einen feinfühlig abgestimmten musikalischen Dialog mit Julia Nikolajczyk. Die Gelsenkirchener Mezzosopranistin verwöhnte ihr Publikum mit einem lyrischen, sehr ausgereiften Sopran, und so zählten ihre Vorträge zu den besten Momenten des Abends… Mit Mascanis glasklarem „Ave Maria“ und Regers hauchzarten Wiegenliedern präsentierte sie lupenrein gestalteten Gesang, und als sie dann den „Christbaum“ ebenso beschwingt sang wie das „Christkind“, als sie Cornelius „Hirten“ sehr getragen vortrug und mit „O holy night“ den Nuancenreichtum ihrer Stimme voll ausspielen konnte, hatte sie mit Ursula Drießen eine verlässliche Klavierbegeiterin
– Rheinische Post, 23. Dezember 2013

Einige Zuhörer vertiefen sich ins Programm, andere hören konzentriert zu, wieder andere entspannen sich sichtlich. Und am Ende harmonisieren Solistin Julia Nikolajczyk (Sopran, Alt), Mark Heines (Tenor), Katharina Drees (Chorsopran solo) sowie Niklas Hellwig (Bass) gemeinsam mit Chor und Orchester: „Nun danket alle Gott“ von Komponist Georg Philipp Telemann. Sie beherrschen ihre Stimmen, setzen Atem- und Gesangstechnik passend ein.
–  WAZ Dorsten, 22. September 2013


Siehe auch: Musiker (Artikelübersicht)

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