Mezzosopranistin: Vom glasklaren „Ave Maria“ bis zu eigenen Pop Songs
Geboren 1975 in Gelsenkirchen, aufgewachsen in Dorsten; Mezzosopranistin. Sie ist die Tochter eines Opernsängers und einer -sängerin und stand mit sechs Jahren zum ersten Mal auf der Bühne des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier. Es folgten unterschiedliche Kinderrollen in diversen Stücken wie „Unser Haus in Montevideo“„Anatevka“, „Der Ritter Roland“, „Cosi fan tutte“, bevor sie sich mit 15 Jahren intensiv dem Gesang widmete. Nach kurzem Schauspielstudium nahm Julia Nikolajczyk Gesangsunterricht bei Gino Quilico (New York) und Prof. Ks. Hans Sotin (Köln) auf machte ihr Hobby zum Beruf. Sie ergänzte ihre Ausbildung in Meisterklassen bei William Matteuzzi und Christa Ludwig.
Freiberufliche Sängerin in Dorsten
Erste Engagements erhielt Julia Nikolajczyk an den Opern bzw. Musiktheatern in Essen, Wuppertal und Gelsenkirchen und war mehrere Jahre Ensemblemitglied der Kammeroper Köln. Sie nahm an den Bayreuther Festspielen, dem Stolberger Musiksommer sowie dem Rossini Festival Bad Wildbad teil. Außerdem nahm Julia Nikolajczyk an internationalen Wettbewerben teil. Sie lebt heute als freiberufliche Sängerin wieder in Dorsten und bekommt Engagements für Gastspiele im In- und Ausland, wo sie die beispielsweise die Carmen, Dorabella und Rosina sang und nicht zuletzt als Rossinis La Cenerentola auftrat. Ihr Repertoire reicht aber weit darüber hinaus: von der klassischen Operette bis zu moderner Musik sowie Programmen aus der Ufa-Zeit und Schlager der Catarine Valente. So konnte man Julia Nikolajczyk auch bereits als Evita und in diversen Konzerten mit Musical und Pop Songs erleben. Höhepunkt 2014 war die Herausgabe ihrer CD „Let my music speak“ mit eigenen Pop Songs zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Thorsten Schäffer. Beide arbeiten seit 2013 als Duo zusammen. Seit vielen Jahren komponieren sie eigene Songs.
Neben Ihrer Arbeit für das Förderprojekt „Junges Podium Studiobühne NRW“, hat sie sich seit dem Jahr 2007 intensiv der Nachwuchsförderung verpflichtet. Neben ihrer Arbeit als Gesangspädagogin konnte Julia Nikolajczyk zusätzlich Erfahrungen im Bereich Einstudierung und Musikalische Leitung sammeln. Auch als Regisseurin ist Julia Nikolajczyk gefragt und hat dazu eigene Stücke geschrieben und arrangiert, die beim Publikum großen Anklang fanden.
Pressestimmen
„Julia Nikolajczyk und Sonja Jahn glänzten mit professionellem Können und begeisternden Ausdruck in Harfenspiel und Gesang…“
– Dorstener Zeitung, 24. März 2014
Bei Francks „Panis angelicus“ und Mozarts „Laudate Dominum“ trat der vom Streichorchester sanft getragene Chor in einen feinfühlig abgestimmten musikalischen Dialog mit Julia Nikolajczyk. Die Gelsenkirchener Mezzosopranistin verwöhnte ihr Publikum mit einem lyrischen, sehr ausgereiften Sopran, und so zählten ihre Vorträge zu den besten Momenten des Abends… Mit Mascanis glasklarem „Ave Maria“ und Regers hauchzarten Wiegenliedern präsentierte sie lupenrein gestalteten Gesang, und als sie dann den „Christbaum“ ebenso beschwingt sang wie das „Christkind“, als sie Cornelius „Hirten“ sehr getragen vortrug und mit „O holy night“ den Nuancenreichtum ihrer Stimme voll ausspielen konnte, hatte sie mit Ursula Drießen eine verlässliche Klavierbegeiterin“
– Rheinische Post, 23. Dezember 2013
Einige Zuhörer vertiefen sich ins Programm, andere hören konzentriert zu, wieder andere entspannen sich sichtlich. Und am Ende harmonisieren Solistin Julia Nikolajczyk (Sopran, Alt), Mark Heines (Tenor), Katharina Drees (Chorsopran solo) sowie Niklas Hellwig (Bass) gemeinsam mit Chor und Orchester: „Nun danket alle Gott“ von Komponist Georg Philipp Telemann. Sie beherrschen ihre Stimmen, setzen Atem- und Gesangstechnik passend ein.
– WAZ Dorsten, 22. September 2013
Siehe auch:
Musiker (Artikelübersicht)