Maibaum, Nicole

Journalistin und erfolgreiche Buch-Autorin in Hamburg

Geboren 1971 in Dorsten; Journalistin und Schriftstellerin. – Überregional von sich Reden machte sie erstmals, als sie 2010 als Co-Autorin der Schauspielerin Iris Berben auftrat. Die beiden brachten gemeinsam das erfolgreiche Buch-Projekt  „Frauen bewegen die Welt“ auf den Weg, das Wochen später bereits den 20. Rang auf der „Spiegel“-Sachbuchliste eingenommen hatte. Nicole Maibaum; Foto: Klaus SpellmeyerNicole Maibaum wuchs als Tochter des evangelischen Pfarrers, Pädagogen und Buchautors Frank Maibaum und dessen Frau Gabi in Lembeck auf, machte das Abitur und arbeitete schon in dieser Zeit als freie Mitarbeiterin für die Redaktion der „Ruhr-Nachrichten“ (heute Dorstener Zeitung). Wie ihr Vater ist sie gelernte Diplom-Pädagogin, lebt mit ihrem 2010 geborenen Sohn Elio Paul als freie Journalistin und Autorin in Hamburg. Nicole Maibaum schreibt für die Magazine „Freundin“, „Brigitte“, „ZEIT-Wissen“, „Healthy Living“ und betreut beim Hamburger Magazin „Woman“ das Ressort „Beruf“. Ihre meist zum Schmunzeln anregenden und dennoch ernsthaft angelegten erfolgreichen Ratgeber drehen sich um die weit gefächerten Themen Frauen und Liebe, wobei sie mit so manchen Klischees sowohl aus der Männer- wie auch aus der Frauenwelt aufräumt. Ihre Titel: „Am liebsten Geliebte“ (2003), „25 Wege, sich an seinem Ex zu rächen“ (2003), „Job-Knigge für Verliebte“ (2006), „Sammelsurium für Frauen“ (2007) u. a. Ihre Bücherliste umfasst inzwischen zwölf Romane, Krimis und Sachbücher (Stand 2011).

Bücher mit Iris Berben und Bettina Wulff

M-Maibaum-nicole-Ttitel BerbenZwei Jahre lang hat Nicole Maibaum mit der Schauspielerin Iris Berben an dem gemeinsamen Buch-Projekt „Frauen bewegen die Welt“ gearbeitet, das 2010 erschienen ist. Die beiden Autorinnen erzählen von 24 faszinierenden Frauen unserer Zeit, die die Welt verändert haben. Frauen wie Monika Hauser, die sich für Vergewaltigungsopfer einsetzt, Anna Politkowskaja, die unbeugsam über den Krieg in Tschetschenien berichtete, Cindy Sheehan, die gegen den Irak-Krieg kämpfte oder Phuntsok Nyidron, die für die Unabhängigkeit Tibets eintritt. Sie alle haben viel gewagt – und viel bewegt. 2011 erschien von der Schauspielerin Veronica Ferres das Buch „Kinder sind unser Leben“, an dem Nicole Maibaum ebenfalls als Co-Autorin mitarbeitete. Viele Kinder leben auch hierzulande in Not. Das sind sozial benachteiligte, misshandelte oder vernachlässigte Kinder. Kinder, die keine Liebe in ihrem Elternhaus erfahren, sondern tägliche Gewalt. Kinder, die einen oder beide Elternteile verloren haben. Und nicht zuletzt sterbenskranke Kinder, deren Angehörige dringend Unterstützung bei der Betreuung benötigen. Sie alle brauchen unsere Hilfe. Veronica Ferres stellt Projekte vor, die da ansetzen, wo die Not am größten ist. Ein Buch, das aufrüttelt und nachdenklich macht. Ein Buch, das zum Helfen aufruft.

Bettina Wulffs Buch bringt Glamour in den Politikbetrieb

234-wulff-Titel echtIns Gespräch geriet auch die im September 2012 herausgegebene Biografie der Frau des Ex-Bundespräsidenten Bettina Wulff „Jenseits des Protokolls“, an der Nicole Maibaum ebenfalls als Co-Autorin mitgeschrieben hat. Das Buch wurde von den meisten Medien und in Leser-Foren als nichts sagende Schreiberei und misslungene Selbstinszenierung (DIE ZEIT: „wahrhaft unangenehmes Buch“, „Banalitäten und Plattitüden“, „Quasselei über den Gefühlsstress im Schloss Bellevue … und über die Wahl des Kostüms gelegentlich des Rücktritts Christian Wulffs“) bewertet. Ohne Nicole Maibaums Namen zu nennen, schrieb Ursula März in der Wochenzeitung DIE ZEIT am 20. September 2012, dass Bettina Wulff mit der Co-Autorin genau die richtige Ghostwriterin für eine Politikergattin gefunden hatte, „die schon erfolgreich mit Veronica Ferres an einem Buch gearbeitet hat“. An dem Wulff-Buch festmachend meint Ursula März feststellend über das politische Land Deutschland:

„Ein Land also, in dem das System Unterhaltungsprominenz als Referenzgröße für das System Politik dient. In diesem Land genügt die Aussage über das Rollenverständnis einer Bundespräsidentengattin und eine Tätowierung als politischen Thema.“


Quellen:
Homepage (2011). – Ursula März „Madam Tattoo“ in DIE ZEIT vom 20. September 2012. – Diverse Verlagsinformationen. – Obiges Porträtfoto: Klaus Spellmeier.

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