Kupferschmied, Johannes

Stiftspropst von Hildesheim fiel in einen Brunnen und starb

k-kupferschmid-johannesGeboren in Dorsten, gestorben 1502 in Hildesheim; Stiftspropst. – Das Ende des aus Dorsten stammenden Chorherren und von 1495 bis zu seinem Tod als Johannes VII. Propst des Stiftes St. Bartholomäi in Hildesheim war tragisch. Bei einer Visitation des Stifts Hamersleben stürzte der Propst in einen Brunnen und starb. Der Chronik zufolge, die allerdings keine Quelle nennt, sei er von einem Laien in den Brunnen gestoßen worden. Er war ein eifriger Verfechter einer strengen Ordensregel, gegen deren Missbräuche und Reformen er ankämpfte. Verdienste erwarb er sich um den Ausbau der Bibliothek des Klosters. In der Chronik des Konvents Hildesheim steht über ihn: „Johannes VII. condictus Kupferschmid vel Kupferschlaeger Westfalicus ex Dorsten, electus anno 1495.“ Die Gebäude des Konvents wurden schon im 16. Jahrhundert abgerissen. Überliefert ist, dass einer der Pfeiler der Stiftskirche die Inschrift trug, die sich auf den Dorstener bezog: „Hohs. Kupperschmyd MDIH“.

Share on FacebookTweet about this on TwitterShare on Google+Email this to someone