Justizrat und Magistratsmitglied kümmerte sich um die Sozialschwachen
1839 in Dorsten bis 1922 ebenda; Ehrenbürger. – In unruhiger Zeit ernannte die Stadt Ferdinand Albert Bernhard Jungeblodt 1919 zum Ehrenbürger. Damit würdigte sie sein Engagement für Sozialschwache, in Not geratene Bürger und für das Annastift. Der Justizrat, Rechtsanwalt und Notar war über 40 Jahre lang als Stadtverordneter in städtischen Körperschaften tätig. Von 1876 bis 1880 gehörte er dem Magistrat an, von 1881 bis 1915 der Stadtverordnetenversammlung, der Armenkommission, der Finanzkommission und dem Kuratorium des Gymnasiums, dem Steuerausschuss, der Bebauungskommission und der Gasanstaltskommission. Er war sieben Jahre lang stellvertretender Kreisdeputierter. Ab 1874 war er Kuratorialmitglied des Gymnasium Petrinum und 1878 wurde Jungeblodt vom Königlichen Provinzial-Schulkollegium zum Kompatronatskommissar des Petrinum ernannt. Nach ihm ist eine Straße zwischen der Barbara- und der Gelsenkirchener Straße benannt.