Hausbesetzer

Bürgermeister Ritter versorgte sie mit Fleischwurst und Brötchen

h-hausbesetzer„Sieg oder Tod“ lautete die übertriebene Parole von einer Gruppe Hausbesetzern, die 1989 – bislang einmalig in der neueren Geschichte Dorstens – das Dach eines Hauses am „Alten Postweg“ besetzte, um auf „den Teufelskreis von Wohnungs- und Arbeitslosigkeit“ hinzuweisen und die nach ihrer Sicht „menschenunwürdigen Zustände“ in den städtischen Obdachlosenwohnungen an der Luisenstraße anzuprangern. Während die Polizei sich auf Grund der Drohung der vier Hausbesetzer, sich vom dreistöckigen Haus herunterzustürzen, zurückhielt und lediglich den Hauseingang blockierte, überredete Bürgermeister Heinz Ritter und Verwaltungsmitarbeiter die Besetzer mit guten Worten, kalten Getränken, frischen Brötchen und Fleischwurst mit Senftütchen, die Hausbesetzung gewaltfrei aufzugeben, was sie anderntags auch taten. Nebenstehendes Pressebild:  Die Tür des besetzten Hauses versperrte ein Polizeiauto und auf dem Dach steht einer der Hausbesetzer.

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