Corona-Kosten

Stadt veröffentlichte Ende 2020 erstmals die höchsten Pandemie-Ausgaben

Ende 2020 veröffentlichte die Stadt Dorsten eine Auflistung, was die Coronakrise bislang die Stadt Dorsten gekostet hat. Die Millionenausgaben zur Bewältigung der Coronakrise bringen die Stadt Dorsten vorläufig nicht in finanzielle Not. Denn sie sind durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer gedeckt. Eine Auflistung, die dem Haupt- und Finanzausschuss vorliegt, verrät erstmals, wofür die Stadt Dorsten seit März Geld ausgegeben hat. Bislang sind es etwa 1,75 Millionen Euro. Den größten Posten (900.000 Euro) macht das sogenannte „Notlager“ im Freizeitbad Atlantis aus. Es war im Frühjahr heimlich eingerichtet worden, um die Notversorgung der Stadt zu sichern. Unterschiedliche Schutzmasken, tausende Liter Hygienemittel, Schutzausrüstung und Spuckschutzwände wurden im Keller des Bades gebunkert. Aus dem üppig bestückten Corona-Lager werden seitdem Ärzte, Pflegeheime und Banken, Feuerwehr und Rettungsdienst, Schulen und Kitas sowie alle städtischen Einrichtungen bei Bedarf versorgt. Mit 500.000 Euro schlägt das neue Sozialdienstleister-Einsatzgesetz zu Buche. Mitarbeiter beispielsweise von Versorgungs- und Rehabilitationseinrichtungen, Einrichtungen der Arbeitsförderung und Wohlfahrtsverbänden konnten ihrer Arbeit in den letzten Monaten nicht oder nur teilweise nachgehen. Sie werden an anderer Stelle eingesetzt, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen und bekommen monatlich etwa 75 Prozent von dem, was sie letztes Jahr verdient haben. Personalkosten von 120.000 Euro hat die Stadt ermittelt, weil Mitarbeiter des Atlantis den Ordnungsdienst unterstützen und nicht in Kurzarbeit sind.


Quellen: Presseamt Stadt Dorsten. – DZ vom 2. Dez. 2020

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