Männergesangsverein feierte 2012 sein hundertjähriges Bestehen
Sangeslustige Männer gründeten auf Initiative von Hauptlehrer Bernhard Tinnefeld und Lehrer Hagel 1912 in Rhade den MGV „Cäcilia“. Vorsitzender des Gesangvereins war Johann Punsmann. Benannt ist der Verein nach der Schutzpatronin aller Chöre. Das erste Vereinslokal war ein kleiner Raum im Hotel Krebber. Doch bald mussten die Sangesbrüder in größere Vereinslokale wechseln. Während des Ersten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit bis 1927 wurde der Chorgesang vor allem in der Kirche gepflegt. In der darauf folgenden Zeit war der Chor zwar vorhanden und er nahm auch am Gemeindeleben teil, trat aber wenig in Erscheinung. Erst 1946 wurde der Chorgesang mit 16 Sängern wieder aufgenommen und nahm einen festen Platz im Gemeindeleben von Kirche und Dorf ein. Dazu zählten beispielsweise auch der aktive Einsatz beim Kirchenerweiterungsbau 1951 bis 1953 und das Preisschießen 1958 in allen Rhader Gaststätten, dessen Erlös für die Orgel verwendet wurde. 1957 nahm der Chor am Sängertreffen der Gruppe „Hohe Mark“ in Lembeck teil, das bis in die Gegenwart jedes Jahr die 12 bis 15 Chöre aus einem weiten Umkreis anlockt.
Rebacca Kernbach gab ein Gastspiel
Die Chorleiter und Dirigenten des MGV „Cäcilia“ waren Hauptlehrer Bernhard Tinnefeld (1912-28), Lehrer Johann Wensing (1928-61), Konrektor Hubert Elvermann (bis 1983) und Franz-Josef Bieling (bis 2021). – Das 100-jährige Bestehen des Vereins feierten die Rhader zusammen mit dem MGV 1897 Essen im Carola-Martius-Haus in Rhade. Als Solistin gab die aus Dorsten stammende und in Essen lebende Sopranistin Rebecca Kernbach ein Gastspiel mit einer bunten Mischung aus Operetten- und Musicalmelodien.
Siehe auch:
Gesangsvereine