Bäder (Essay)

Strandbad, Freibad, Hallenbäder, Spaßbad – nicht immer vergnüglich

Von Wolf Stegemann – An der Lippe befand sich schon im 19. Jahrhundert eine Badeanstalt. Allerdings wurde auch woanders gebadet, wie an der Brücke, was allerdings nicht gut geheißen wurde. Der Bürgermeister verbot im Sommer 1881 mit polizeilicher Verordnung das Baden, weil sich etliche Dorstener ohne Bekleidung in die Lippe begeben hatten, was das „Dorstener Wochenblatt“ am 15. Juli 1881 empört zu dem Kommentar veranlasste: „Man könnte sie auch Säue nennen!“

Strandbad in Hervest

Strandbad in Hervest, Werbeanzeige der Stadt Dorsten von 1939

Die katholische Kirche hielt das Familien-Strandbad 1933 für unzüchtig

„Mehrere Katholiken erhoben in der Volkszeitung scharfen Protest gegen das Familienbad unter Hinweis auf die Richtlinien der Bischöfe (getrenntes Baden von Frauen und Männern). Diesem  Protest folgte eine Gegenprotestversammlung am 10. Juni. Einberufen von der NSDAP in der Wirtschaft Koop. Die gesamte Bürgerschaft war dazu eingeladen. Ich hatte an die Leitung der Versammlung ein Schreiben folgenden Inhalts gesandt: ,Zu der zur Erörterung stehenden Frage haben die Preußischen Bischöfe in ihrer Gesamtheit Stellung genommen und diejenige Erklärung abgegeben, die in dem Artikel der Dorstener Volkszeitung vom 2. 6. 33 enthalten ist. Damit ist für jeden Katholiken die strittige Frage erledigt. Eine Diskussion darüber ist bei dem Führerprinzip der katholischen Kirche unmöglich.’ In der Versammlung ging es hoch her. Der Zeitungsprotest und die Einsender wurden lächerlich gemacht. Aber merkwürdigerweise wurde meine obige Erklärung nicht verlesen. Ich habe sie deshalb in der Zeitung veröffentlicht.“

Freibad Holsterhausen in den 80er-Jahren

Freibad Holsterhausen in den 80er-Jahren

Dabei ging es um den Führungsanspruch der Bischöfe in religiös-sittlichen Fragen, auf die Heming in Sachen Familienbad hingewiesen hatte. Er beschwerte sich in einem Schreiben an den NSDAP-Beigeordneten Fritz Köster von der Stadtverwaltung über die „Gehässigkeit“, mit der die NSDAP die sittlichen Bedenken der Dorstener Katholiken zur Frage des Familienbades geäußert hatte. Denn die örtliche NSDAP bezeichnete die  katholische Kirche als „volksfremde Drahtzieher“ und „Wanzen“ und drohte, „sogar mit der Verschickung in das doch nur für Verbrecher bestimmte Konzentrationslager“. Heming schloss seinen Brief mit einer Bitte:

„Mit dem heiligen Ernst, den unser schwieriges Amt als Seelsorger von uns fordert, legen wir gegen die Art und Weise. Mit welcher in der Versammlung die strittige Frage behandelt worden ist, Verwahrung ein und wir bitten Sie um Wiedergutmachung. Gez. Heming, Pfarrer“

Angesichts der damals bereits erfolgten öffentlichen Rechtsbrüche des NS-Regimes gegenüber Juden (Boykott), Kommunisten und Sozialdemokraten (Konzentrationslager) sowie Andersdenkende, die auch in Dorsten öffentlich begangen wurden, mag dieser Streit um den unsittlichen Wert eines Familienbades im Sinne der katholische Kirche auch aus damaliger Sicht verwunderlich erscheinen. – Beigeordneter Köster schrieb am 14. Juni 1933 zurück:

„Ich erlaube mir, Ihnen folgendes zu unterbreiten: In Ihrem Schreiben wird eine Wiedergutmachung verlangt. Ist es schon für mich nicht recht verständlich, wie eine solche Wiedergutmachung von Ihnen gedacht ist, so finde ich es ohnedies vermessen, ein solches Verlangen im Ernst an uns zu stellen. Eine Wiedergutmachung kommt m. E. nur für denjenigen in Frage, der z. B. bei Behandlung der zur Erörterung stehenden Fragen den Boden der gegebenen Tatsachen verlassen hat. Dies ist in vorliegendem Fall in keiner Weise geschehen. Ich lehne daher jede Wiedergutmachung ab; außerdem betrachte ich die Angelegenheit als erledigt. Gez. Köster, stellvertretender Kreisleiter“

Das Familien-Strandbad wurde eingerichtet. –1937 legte der Reichsarbeitsdienst ein Schwimmbad an der Wienbecker Mühle an, das ab 1938 benutzt wurde. Um 1955 wurde es stillgelegt, da die für die Instandsetzung erforderlichen 20.000 DM der Gemeinde zu viel waren. Heute ist es ein Angelteich.

Strandbad um 1938 (Postkarte)

Strandbad um 1938 (Postkarte)

Das Schwimmen im Kanal war immer gefährlich und ist es heute auch

Badeanstalt am Kanal 1930

Badeanstalt am Kanal 1930

Nach dem letzten Krieg war der Kanal an heißen Tagen ein Anziehungspunkt für badefreudige Dorstener, vor allem für Jugendliche, die dort ihre „Mutproben“ zu bestehen hatten. Beliebt war das Anschwimmen der vorbeifahrenden Schiffe, was wegen der Gefährlichkeit strengstens verboten war. Der wurde als Held gefeiert, der es geschafft hatte, am Anker des Schiffes hochzuklettern und auf dem Anker die Siegerpose für die am Kanalufer zuschauenden Jungs und Mädchen einzunehmen. Es gab dabei auch Verletzte, sogar einen toten Jungen. Zu den Mutproben gehörte auch der Sprung von der nach dem Krieg noch zerstörten Brücke ins Wasser oder das Durchschwimmen des Kanals von einer zur anderen Seite. Noch zu Beginn des Jahres 2000 gab es in Dorsten vier städtische Bäder: das Hallenbad im Bereich Maria-Lindenhof, das Freibad in Holsterhausen, das Schul- und Freizeitbad im Wulfener Gemeinschaftshaus und die Kleinschwimmhalle in Lembeck. Alle diese Bäder waren renovierungsbedürftig.

Atlantis, Erlebnis- und Spaßbad, brachte der Stadt 30 Mio. Euro Schulden

Atlantis-Bad; Foto: Helmut Frenzel

Atlantis-Bad; Foto: Helmut Frenzel

Um den Renovierungskosten der als veralteten dargestellten Bäder zu entgehen, entwickelte die Stadtverwaltung ab 1996 durch den damaligen Dezernenten Dr. Johannes Backherms das im Rat heftig umstrittene „Atlantis“-Freizeit- und Erlebnisbad auf dem Konrad-Adenauer-Platz im Bereich Maria Lindenhof, das durch einen privaten Investor betrieben wurde. Die Stadt verpflichtete sich vertraglich zur Übernahme der finanziellen Haftung vermutlich in der  Annahme, dass der Haftungsfall nie eintreten würde. Nach 16-monatiger Bauzeit eröffnete das Bad im Jahr 2001 und war drei Jahre später insolvent. Die Stadt musste das Spaßbad als Betreiber übernehmen, was der Stadt aufgrund von technischen und menschlichen Unzulänglichkeiten bis heute steten Verdruss bereitet und 28 Jahre lang jährlich eine Million Euro an Kreditrückzahlungen  kostet, ganz abgesehen von den übrigen nicht durch Einnahmen gedeckte Kosten. Daher wurde im Rathaus laut darüber nachgedacht, im Zuge der Haushaltssanierung das Bad wieder zu schließen, was jedoch (bislang) nicht geschah. 2011 besuchten 344.000 Gäste das Spaßbad. Nach Aussage von Bürgermeister Lambert Lütkenhorst vom 22. Februar 2012 auf der CDU-Aschermittwochveranstaltung liege der Anteil der Dorstener Besucher bei nur 15 Prozent. Die große Mehrheit der Besucher kommt aus dem nicht zu Dorsten gehörenden Umland. Dies kann erfreulich sein, ist es aber im Falle von „Atlantis“ wegen des hohen Defizits des Bades nicht. 2010 wurden durch Eintrittspreise 2,8 Millionen Euro sowie durch Sondererlöse 200.000 Euro eingenommen. Dem standen Gesamt-Aufwendungen (u. a. Kapitaldienst, Gebäudemanagement) in Höhe von rund sechs Millionen Euro gegenüber. Somit wurde rechnerisch jede Eintrittskarte – in Mehrheit die der Besucher von außerhalb Dorstens – von der Stadt Dorsten mit einer horrenden Summe „subventioniert“ (siehe Atlantis-Freizeit- und Erlebnisbad“).

Postkarten-Darstellung des Freibads in Holsterhausen

Postkarten-Darstellung des Freibads in Holsterhausen

Freibad in Holsterhausen: Trotz Versprechen der Sanierung – eine Ruine

1961 errichtete die Stadt an der Bismarckstraße ein Freibad. Mit Tagespreisen von einer Mark verzeichneten die Betreiber stets gute Besucherzahlen. Es besaß drei Schwimmbecken: Links vom Eingangsbereich das runde Babybecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche sowie ein Sportbecken mit Sprungturm. Die rund 18.000 Quadratmeter große Liegewiese lud unter anderem auch Nichtschwimmer zum Faulenzen ein. Schulen, Gruppen und Freunde trafen sich dort. Es fanden Schwimmwettbewerbe statt und die Kreissparkasse veranstaltete über Jahre hinweg eine so genannte „Beach Party“. 2001 besuchte der letzte Schwimmer das Bad. Nach Aussagen von Bürgermeister Lambert Lütkenhorst sollte das Freibad schon 2002 wieder eröffnet werden.

Das Freibad wurde trotz Versprechen der Poilitik nicht mehr renoviert; Foto: marl aktuell

Das Freibad wurde nicht renoviert; Foto: marl aktuell

Der damals noch private Betreiber des „Atlantis“-Bades sollte das Freibad sanieren, musste dies aber auf Grund finanzieller Schwierigkeiten immer wieder verschieben bis er schließlich insolvent wurde. Das bereits für einen Neubau abgerissene Freibad blieb brach liegen. Da aber das für das Freibad von der Stadt bereitgelegte Geld für die Betriebskosten des zeitgleich neu errichteten „Atlantis“-Bad genutzt wurde, wurde der Bau des Freibades gestoppt. Mit der Insolvenz des Betreibers verfiel das Gelände endgültig, auf dem nun eine private Schule gebaut werden soll. 2013 wurde über Facebook von Dorstener Bürgern der Versuch unternommen, einen Verein „Pro Freibad“ zu gründen. Aufgrund von Querelen (öffentliche gegenseitige Beschimpfungen) zwischen den Initiatoren blieb es bei einem jämmerlichen Versuch der beteiligten Facebook-Fans. Im März 2015 kündigte die Stadt den Abriss der Freibad-Ruinen an und beendete sie im Dezember. Das Abbruchmaterial sollte für den Unterbau von Wegen verwendet werden. Allerdings machte das abgebrochene alte Schwimmbecken dieser Planung einen Strich durch die Rechnung. Denn das Bassin war mit PCB-haltiger Farbe angestrichen. Ein Gutachter wurde eingeschaltet. Sollte das Gutachten sie Kontaminierung bestätigen, müsste der Boden ausgetauscht werden, was die kalkulierten Kosten von 70.000 Euro erheblich erhöhen würde. Die Stadt auch bislang keinen Plan, wie sie die Fläche nutzen könnte; vermutlich als Grünfläche (Stand Ende 2015). Im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2020 kam das Thema Errichtung eines Freibads wieder öffentlich ins Gespräch (siehe: Freibad Holsterhausen, Link unten).

 Ehemaliges Freibadgelände: Thema politisch wieder aktuell?

Jahrelang wurde das „Thema Freibadgelände“ politische immer wieder verschoben und schließlich so gut wie vergessen. Ende 2021 erinnerte sich Friedhelm Fragemann, Fraktionsvorsitzender der SPD, an das Freibad und will jetzt „Nägel mit Köpfen“ machen, wie er in einer Presseinformation erklärte. Die SPD will in eine der nächsten Sitzungen des Umwelt- und Planungsausschusses eine Vorlage einbringen, in der die Stadtverwaltung aufgefordert werde, eine „Bürgerwerkstatt“ zur Überplanung des Areals zu organisieren. Diese soll die „perspektivische Grobplanung“ für einen späteren Rahmenplan für das Gelände bilden. Inzwischen ist das gesamte Gelände grün zugewachsen und überwuchert, Illegal wurde und wird Bodenaushub abgelagert. Die Stadt allerdings sah (und sieht) keinen Veränderungszwang, da von der Fläche keine Gefährdung ausgehe. Aus Sicht der SPD hat die Fläche ein viel zu „hohes Potenzial, um nur als Hundeauslaufweise“ zu dienen. „Denkbar wäre vielmehr ein öffentlicher Park mit einer beschränkten Freizeitnutzung.“

Hallenbad in Dorsten: Der Abriss kostete über 350.000 Euro

Das inzwischen abgerissene Hallenbad Dorsten

Das inzwischen abgerissene Hallenbad Dorsten

1963 gründete der Fabrikant Theo Elsenbusch den „Verein zur Förderung eines Hallenbades“ in Dorsten, dessen Vorsitzender er wurde. Das Hallenbad konnte 1972 im Bereich Maria Lindenhof eröffnet werden und wurde geschlossen, nachdem „Atlantis“ eröffnete. Wegen gravierender Mängel und jeder fehlenden Aussicht auf eine wirtschaftliche Nutzung beschloss der Rat im September 2013 das alte Hallenbad-Gebäude in Maria Lindenhof abzureißen. Der Abriss samt Entsorgung der Trümmer wurde auf 300.000 Euro geschätzt. Hinzu kamen „begleitende Baumaßnahmen und Arbeiten am Grundstück“ in Höhe von 50 000 Euro. Die Umsetzung und der Neuaufbau der im ehemaligen Hallenbad befindlichen Trafostation sollten nochmals 40.000 Euro kosten. Im Mai 2014 wurde begonnen, das Bad abzubrechen. Allerdings mussten die Arbeiten in einem Teilbereich vom Juli bis September wegen brütender Vögel in dem Gebäude eingestellt werden: Mauersegler und Haussperlinge ziehen dort ihre Brut auf. Außerdem gibt es Fledermäuse. Die Vermarktung des Grundstücks hatte die Stadt erst einmal finanziell mit einer sechsstelligen Summe belastet. Der endgültige Abriss erfolgte im September/Okober 2014, nachdem die Landschaftsökologin dafür grünes Licht gegeben hatte. Die Mauersegler- und der Haussperling-Nachwuchs waren flügge geworden. – Gewerbebetriebe können sich auf der freigewordenen Fläche nicht ansiedeln, da sie amtlich für Freizeit- und Sportnutzung festgelegt ist. Allerdings machte man sich (mit Stand September 2014) Gedanken darüber, wie sie dennoch gewerblich vermarktet werden und nur ein Teil der vorgeschriebenen Sport- und Freizeitnutzung zugeführt werden kann.

Hallenbad in Barkenberg: Privater Verein verhinderte die Schließung

Hallenbad Barkenberg; Foto: Wolf Stegemann

Hallenbad Barkenberg; Foto: Wolf Stegemann

Das Hallenbad in Wulfen im Gebäudekomplex des Gemeinschaftshauses ist eigentlich nur eine Teilplanung, denn es war bei der Errichtung des Gemeinschaftshauses auch ein Freibad vorgesehen. Aus finanziellen Gründen wurde die Planung auf das Hallenbad reduziert, das 1983 eröffnet wurde. 2001 gab es eine finanzielle Krise, als die Stadt das „Atlantis“-Erlebnisbad bauen ließ und es später übernehmen musste. Daher bildete sich in Wulfen ein Trägerverein für das Hallenbad, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und damit „ein gewisses Maß an Lebensqualität“ für die Zukunft in Barkenberg zu sichern. Inzwischen hat der 2005 gegründete Trägerverein, dem sich sieben andere Vereine angeschlossen haben, rund 1.200 Mitglieder. Der Trägerverein betreibt das Bad in eigener Regie. Im Zuge der Sanierung des städtischen Haushalts ist der Weiterbestand des Hallenbads wieder gefährdet.

Das gesamte Wasser lief über Nacht aus dem Schwimmbecken

Fast erinnert der Vorfall an den Berger See in Gelsenkirchen-Buer, der vor etlichen Jahren  über Nacht abgesoffen ist, d. h. dessen Wasser in der löchrigen Erde des Bergbaus im Grund des Sees in wenigen Stunden einfach weggegluckert ist. Anfang Januar 2017 verschwanden ebenfalls aus dem Wulfener Hallenbad 400.000 Liter Wasser. Das Rätsel war anfangs groß. Mitarbeiter gingen auf Spurensuche und sahen, dass im Keller nicht nur das Schmutzwasserbecken übergelaufen war, sondern das Wasser auch überall knöcheltief in der Weitläufigkeit des Kellers stand. Als Unglücksursache wurden mehrere Rohrbrüche ausgemacht, die von einer Bottroper Rohrleitungsfirma repariert werden musste. Der Schaden belief sich auf rund 7000 Euro. Einige Tage später konnte wieder gebadet werden.

Kleinschwimmhalle in Lembeck – zum Trainingszentrum umgebaut

An der Wittenbrinkschule bestand seit 1970 eine Kleinschwimmhalle, vorrangig für das Schulschwimmen. Aus finanziellen Gründen wurde die Kleinschwimmhalle von der Stadt geschlossen. 1996 wurde von Dr. Christiane Holtz, Rita Gaedeke und anderen ein privater Trägerverein gegründet, um die Kleinschwimmhalle weiter nutzen zu können. Der TSZ baute das Gebäude 1998 zu einem Tanzsport-Trainingszentrum um, das 2005 um eine weitere Ebene aufgestockt wurde. Mittlerweile hat der Trägerverein der Kleinschwimmhalle 1250 Mitglieder und ein Jahresbudget zwischen 160.000 und 180.000 Euro (Stand: Mitte 2016). Die Stadt zahlt 35.000 Euro für das Schulschwimmen. Die Restsumme kommt durch Mitglieder- und Kursbeiträge sowie durch Spenden zusammen. – Mitte 2017 stellte die Stadt für dringende Sanierungen am Hallenbad Lembeck 200.000 Euro Baukostenzuschuss zur Verfügung. Nach einer langen Sanierungspause wurde die Schwimmhalle Lembeck Ende Februar 2022 wieder eröffnet. Wichtigste Neuerung ist der erfolgreiche Einbau des neuen Hubbodens, der den defekten und knapp 50 Jahre alten Vorgänger ersetzt. Eine niederländische Firma hat den Boden mit Unterstützung durch zwei Industrietaucher eingebaut. Die nicht gerade geringen Kosten hat der Verein aus eigenen Mitteln, aber auch mit Fördermitteln aus dem NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ aufgebracht.

Kommunen fordern 2023 für Freibäder mehr Geld

Die Kommunen in Deutschland fordern mehr finanzielle Hilfen für die Freibäder. „Insbesondere durch die Inflation und steigende Energiepreise sind die Kosten für den Betrieb von Freibädern gestiegen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. „Es braucht eine spezielle Unterstützung von Bund und Ländern, um Frei- und auch Hallenbäder zu modernisieren und energetisch zu sanieren. Je mehr Möglichkeiten es gibt, dass Menschen sich bei großen Hitzewellen abkühlen können, desto besser“, betonte er (dpa).

Westfälische Rundschau vom 3. Juli 1952

Westfälische Rundschau vom 3. Juli 1952

Siehe auch: Freibad Holsterhausen
Siehe auch: Atlantis-Erlebnisbad
Siehe auch: Burkini trifft Bikini

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