Albers, Leo

Als „Pele“ war er 51 Jahre lang im Ehrenamt des Fußballs bei Blau-Weiß

Leo Albers (Vereinsfoto); Bilderklärung unten

Leo Albers (Vereinsfoto); Bilderklärung unten

1934 in Wulfen bis 2012 in Dorsten; Fußballspieler, Jugendtrainer SC Blau-Weiß Wulfen und eines der großen Originale des Dorstener Sports. – Die Jugendarbeit im Fußballverein SC Blau-Weiß Wulfen, dem er schon als 13-Jähriger im Jahre 1947 beitrat, hatte es ihm angetan. So übernahm er 1965 das Amts des Jugendleiters von seinem Vorgänger Walter Tillmann und sorgte jahrelang mit Konsequenz und Härte – aber auch mit viel Einfühlungsvermögen – für den Nachwuchs des sich zu einem Großverein entwickelten Wulfener Sportclubs. Die Jugendlichen, die er „auf Wittenbrink“ trainierte, nannten ihn respektvoll „Pele“.

Nachdem Blau-Weiß Wulfen 1972 in der Landesliga ankam, lud Leo Albers den „Westfalen-Cup“ ein, zu dem zeitweise über 5.000 Zuschauer nach Wulfen kamen. Albers wurde Kreis-Jugendobmann und leitete die Jugend-Spruchkammer. „Leo Albers war aber kein Schönwetterkapitän, denn auch die leuchtende Karriere des SC kennt dunkle Kapitel“, berichtet Jo Gernoth in der WAZ. Denn nach dem Aufstieg in die Landesliga kam der Fall zurück in die „Oberliga Borken“, wie Albers die A-Kreisliga Borken scherzhaft nannte.

Nach 51 Jahren Ehrenamt zog sich Leo Albers 2007 zurück. Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Dazu Jo Gernoth: „Die Liste an Aufgaben, die Albers bislang für seinen SC abarbeitete, ist lang: 21 Jahre lang war er 1. Vorsitzender des Vereins (1986 bis 2007). Als 1. Geschäftsführer war er zwei Jahre zwischen 1969 und 1971 tätig. Hinzu kommt ein Jahr als 2. Vorsitzender, drei Jahre als 2. Kassierer (1958 bis 1961) und stolze 24 Jahre als Jugendleiter (1965 bis 1989).“ Zuletzt war er Ehrenvorsitzender des Vereins. Leo Albers starb 2012 im Alter von 77 Jahren. – Zum Foto: Leo Albers (unten re.) mit der ersten Mannschaft seines 1. SC Blau-Weiß Wulfen im Jahr 1955 mit (obere Reihe v. l.) Josef Geldermann, Anton Harding, Bernhard Brüggemann, Alois Albers und Robert Thier sowie (mittlere Reihe v. l.) Josef Potthast, Heinz Geldermann und Gisbert Otto und schließlich (untere Reihe v. l.) Josef Albers und Josef Große-Erwig; Foto: BW Wulfen.


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Quelle:
Jo Gernoth „Leo Albers: Der mit den Wölfen tanzte“ in WAZ vom 12. Februar 2011.

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