Steinfurth, Dr. Hans-Otto

Alle Dorstener im Krankenhaus behandelt - statistisch gesehen

Dr. med Hans Otto Steinfurth

Dr. Hans Otto Steinfurth

Geboren 1935; Chefarzt. – Als er nach 29 Jahren Dienst als Chefarzt der Inneren Abteilung des Dorstener Krankenhauses im Jahre 2000 pensioniert wurde, schrieb die Dorstener WAZ, dass er alle Dorstener einmal behandelt hätte – rein statistisch gesehen 80.000 Patienten. Hans-Otto Steinfurth studierte in Dreiburg, München, Wien und promovierte in Münster. In Düsseldorf und Essen hat er sich zwischen 1963 und 1968 zum Facharzt ausbilden lassen, arbeitete danach im Essener Marienhospital und kam 1972 an das Elisabeth-Krankenhaus nach Dorsten. Damals war Dorsten noch „medizinische Provinz“. Das wusste auch das Krankenhaus-Kuratorium, denn sie stellten ihn als Chefarzt an, obwohl Dr. Steinfurth Junggeselle war. Ein Umstand, dem das Kuratorium ansonsten nicht übersehen und lieber einen Verheirateten – besser noch Familienvater – den Vorzug gegeben hätte. Steinfurth erinnerte sich, als er gegenüber der WAZ sagte: „Am Anfang war es auch schwierig, erfahrene Oberärzte nach Dorsten zu holen.“ Das hat sich mittlerweile geändert. Unter seiner Ägide widmete sich das Krankenhaus den umfangreichen Möglichkeiten der Diagnostik, die unter ihm Einzug in St. Elisabeth gehalten hat, ohne dass die Zuwendung zum Patienten darunter litt. In den fast 30 Dienstjahren arbeitete er mit rund 100 Ärzten zusammen, er leitete die Krankenpflegeschule und führte Schwestern und Pfleger zum Examen. Hans-Otto Steinfurth ist verheiratet. Seine Frau Margit ist ebenfalls Ärztin. Er ist im Lions-Club engagiert, hört gerne Konzerte und Reisen sind neben der Medizin seine zweite Leidenschaft.


Quelle:
Nach Martin Ahlers „Abschied vom weißen Kittel fällt nicht leicht“ in WAZ vom 30. September 2000

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