Sein Interesse galt der Lembecker Geschichte und dem Museum
1939 bis 2012 in Dorsten-Lembeck; Archivar im Heimatmuseum Lembeck. – Die Lembecker Ortsgeschichte war sein Steckenpferd. Gemeinsam mit anderen inventarisierte er seit 2001 den gesamten Bestand des Heimatmuseums, in welchem er zunächst als zweiter dann als erster Museumswart tätig war. Nahezu jedes der über 5.000 Exponate wurde von ihm in die Hand genommen, beschrieben, beschriftet und wieder an seinen Platz gestellt. Mit großem Ehrgeiz gestaltete er das Museum um, organisierte weitere Exponate und bereicherte somit den Bestand des Museums. Sein Name war sein Beruf, denn als gelernter Steiger war Manfred Steiger (von einigen Kumpel auch gerne Doppel-Steiger genannt) im Bergbau tätig. Von ihm konnten viele Lembecker lernen, dass der Bergbau auch Lembeck berührte – auch wenn in Lembeck nie abgebaut wurde. Eine von ihm aufgebaute Station im Heimatmuseum zeigt die Geschichte des Bergbaus in der Region. Nach seinem Rücktritt vom Posten des Museumswarts im Jahre 2006 befasste er sich weiterhin mit der Geschichte Lembecks und publizierte zahlreiche Beiträge u. a. in Heimatkalendern der Herrlichkeit Lembeck. Auch im Museum blieb er weiterhin aktiv, indem er seine Nachfolger mit Fachwissen unterstützte und zu Sonderführungen einlud. Manfred Steiger befasste sich auch mit genealogischen Themen. Daher war er in zahlreichen westfälischen Archiven ein gern gesehener Besucher. Manfred Steiger sammelte Anekdoten aus dem Bergbau. Diese hatte er zu einem Buch zusammengefasst, dass allerdings nicht veröffentlicht wurde. Ende 2012 hat sein Sohn Ralph Steiger einige Exemplare des 180 Seiten umfassenden Buches „Dorstener Bergbaugeschichten“ im Selbstverlag herstellen lassen.