Parkhäuser

Keine Frauenparkplätze an der Klosterstraße

Parkhaus am Bildungszentrum im Werth; Foto: Wolf Stegemann

Parkhaus am Bildungszentrum im Werth; Foto: Wolf Stegemann

Ende 2010 wurde landesweit die Sicherheit und der Komfort im Preisvergleich getestet. Im Dorstener Innenstadtbereich gibt es drei überdachte Parkhäuser mit sehr unterschiedlichen Ausstattungen. Die Dorstener Zeitung hat sie im Nachgang zu dem landesweiten Test des ADAC Ende 2010 miteinander verglichen: das so genannte Woolworth-Parkhaus (Klosterstraße), die Tiefgarage am toom-Verbrauchermarkt und das Parkhaus am Bildungszentrum Maria Lindenhof. Unterschiede gab es bei den Öffnungszeiten. Bei den Park-Kosten schnitt das Parkhaus am Bildungszentrum Maria Lindenhof am besten ab, weil das Parken 2010 noch kostenlos war. Seit 2017 kostet es Geld. Unter der Voraussetzung, man kaufte bei toom ein, war das 90-minütige Parken in der Tiefgarage kostenlos. Das Parkhaus an der Klosterstraße schnitt in dieser Kategorie Übersichtlichkeit schlecht ab: Enge Zufahrten und eine unzureichende Beschilderung verwirrten den Autofahrer. Dagegen waren bei toom Ausgänge und Ausfahrten sichtbar ausgeschildert, die Wege und Parklücken breit und übersichtlich, die gesamte Parkanlage sehr sauber. Das Parkhaus an der Klosterstraße fand die Testerin der Zeitung dagegen schmutzig und ein Stromkabel ragte bei der Besichtigung lose aus dem Boden. In diesem ziemlich heruntergekommenen ehemaligen Woolworth-Parkhaus wurden die Tagesgebühren Mitte 2019 um 100 Prozent erhöht. Anstatt 1 Euro pro Tag, muss der Tagesparker jetzt 2 Euro zahlen. Und sollte er einmal die vorgesehene Parkplatz-Begrenzung nicht einhalten und somit zwei Parkplätze beanspruchen, wird er mit einem Knöllchen in Höhe von 30 Euro bestraft. Verwalterin des Parkhauses, nicht Eigentümerin, ist die Contipark Parkgaragengesellschaft Berlin.
In keinem der drei getesteten Parkhäusern gab es einen Parkwächter. Bei toom empfand die Berichterstatterin das nicht so schlimm, weil die Tiefgarage gut ausgeleuchtet war, aber in den anderen beiden Parkhäusern bemängelte sie die unzureichende Beleuchtung. Ausreichend Behindertenparkplätze gab es in allen drei Parkhäusern. Frauenparkplätze waren bei toom und im Parkhaus Maria Lindenhof reichlich vorhanden, im Parkhaus an der Klosterstraße gab es sie nicht. Fazit der Parkhaus-Testerin: „Jeder Kunde hat unterschiedliche Anforderungen an sein Parkhaus. Je nach dem sollte er entscheiden, was ihm beim Parken am wichtigsten ist.“ (Stand 2010). Die drei Parkhäuser und zwei Tiefgaragen bieten Platz für 1.062 Autos.

Parksituation 2017 – Kaum noch kostenfreies Parken in der Innenstadt

In fußläufiger Entfernung zur Innenstadt stehen 2.989 Parkplätze zur Verfügung. Allein die fünf Parkhäuser und Tiefgaragen (ohne das Parkdeck am Freizeitbad) bieten Platz für 1.062 Autos. Sowohl Besucher der Altstadt, als auch die hier arbeitenden Angestellten finden in Dorsten ohne große Mühe einen Stellplatz für ihr Auto. Attraktive Parkplatzanlagen in direkter Nähe zur Einkaufszone sind in erster Linie den Besuchern der Dorstener Innenstadt vorbehalten, die hier einkaufen, bummeln oder sich mit Freunden treffen wollen. Um diese Parkplätze von Langzeitparkern frei zu halten, werden sie mit einer Gebühr bewirtschaftet.


Quelle:
Christiane Goßen „Der große Test: Parkhäuser in der City haben unterschiedliche Qualitäten“ in DZ vom 25. November 2010. – Stadtinformation “Aktuelles”, Juli 2016 (online).

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