Neubaugebiete 2021/24

Nachfrage nach Bauplätzen für Wohnhäuser in Dorsten enorm hoch

Das Neubaugebiet im Beerenkamp lockte Kaufinteressenten in Scharen an. Foto: Ralf Pieper

In Dorsten ist Bauland rar und extrem begehrt. Wenn in den Neubaugebieten Neubauten wie Einfamilienhäuser angeboten werden, finden sich schnell Käufer. 2021 waren in der Einfamilienhaussiedlung in Hervest 33 Häuser im Nu verkauft. Auch in dem 1,9 Hektar großen Neubaugebiet in der Feldmark, Beerenkamp/Schwickingsfeld, werden 28 Wohneinheiten in Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften errichtet. Ähnlich ist es in Neubaugebieten in der Altstadt am Wesel-Datteln-Kanal und am Leinpfad. Unter den Kaufinteressenten waren Bauherren aus Essen, aus Gelsenkirchen und Kirchhellen.

Seikenkapelle/Nonnenkamp: 600 Bewerbungen für 60 Bauplätze

Eines der größten, für das 2022 ein Bebauungsplan in Arbeit ist, ist das Baugebiet im Dorstener Stadtteil Hardt an der Seikenkapelle/Nonnenkamp, wo 150 Wohneinheiten entstehen. Als 2018 das Bauvorhaben erstmals bekannt wurde, bewarben sich im Vorfeld rund 600 Bauherren. Dem gegenüber stehen 60 Bauplätze. Die Dorstener Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist für Bau- und Kaufinteressenten die erste Adresse. Denn WinDor hat die Vermarktung von Immobilien, bebauten und unbebauten Grundstücken für die Stadt Dorsten als Dienstleistung übernommen. Darüber hinaus bietet WinDor eigene Wohnbauflächen an. Für ein weiteres Neubaugebiet wird frühestens 2024 im Marienviertel in Hervest an der Bismarckstraße hinter der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Realschule über die WinDor vermarktet. Bewerber gibt es, obwohl noch nichts spruchreif ist.

Rhade: Ein- und Mehrfamilienhäuser für junge Familien vergeben

Gebaut wird unterdessen, allerdings im kleineren Format, an der Bochumer Straße (ehemaliges Rexforth-Gelände). Schon beim Abriss des Altbaubestandes im Jahr 2020 waren 50 Prozent der Häuser verkauft. Darüber hinaus gibt es in Dorsten nur noch kleinere Bauvorhaben, in der Regel mit zwei bis sechs Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus. Auch in Dorsten-Rhade wurden Bauplätze vermarktet, WinDor hat alle Bauplätze für zwölf Einfamilienhäuser, freistehend und Doppelhäuser, bereits vergeben; zum Teil sind sie schon bebaut.

Lembecker Witte-Siedlung soll um 25 Wohneinheiten erweitert werden

Fast 40 Bebauungsplanverfahren stehen derzeit im Arbeitsprogramm des Dorstener Planungsamtes. Zwar ist wegen Personalmangels die Bearbeitung der Pläne eingeschränkt. Dennoch beschloss der Umwelt- und Planungsausschusses im März 2022 zwei neue Projekte aufzunehmen, darunter ein Baugebiet in Lembeck, bei dem bis zu 25 Wohneinheiten entstehen sollen. Es handelt sich um die sogenannte „Wittesiedlung“ an der Ecke Rhader Straße/Zur Reithalle, die nach Aufgabe eines dortigen Bauernhofes um weitere Häuser ergänzt werden soll. In Lembeck wollen wir so den Eigenbedarf decken“, so Bürgermeister Tobias Stockhoff. „Wir stellen dort jetzt schon eine Abwanderung nach Klein-Reken fest.“

Auf dem Rexforth-Gelände entstanden 22 neue Einfamilienhäuser

In Rekordzeit wurden jetzt seit 2020 nicht nur 22 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften zwischen Bochumer Straße und Rossiniweg auf dem ehemaligen Gärtnereigelände der Firma Rexforth errichtet, sondern auch ein Mehrfamilienhaus mit 17 barrierefreien Eigentumswohnungen. Die Häuser in der Feldmark sind zwischen 115 und 150 Quadratmeter groß und auf junge Familien und deren Bedürfnisse zugeschnitten. De meisten Bewerber waren im Alter zwischen 30 und 40 Jahren mit Kinder oder Kinderwunsch, die ein Haus auf dem Rexforth-Gelände gekauft hatten. 2020 fand der erste Spatenstich auf dem Rexforth-Gelände statt. Die Baupreise richteten sich nach damaligen Verhältnissen und erscheinen angesichts der jetzt stetig gestiegenen Materialkosten vergleichsweise „günstig“: Ab 400.000 Euro aufwärts mussten die Eigentümer hinblättern.

Siehe auch: Windor
Siehe auch: Wohnungen
Siehe auch:
Wohnhäuser 2017
Siehe auch: Grundstückmarktbericht 2020l


Quelle: Claudia Engel: „Neubauland in Dorsten ist rar gesät und ratzfatz weg“ in DZ vom 3. Febr. 2022. – Claudia Engel in DZ vom 2. März 2022

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