Mordfall Becker

Leiche lag 1958 zwischen Lippe- und Kanalbrücke

Wie starb Ludwig Becker? Die Mordkommission Recklinghausen arbeitete fieberhaft an dem Fall, der nie aufgeklärt wurde. Das Polizeipräsidium richtete 1958 ein Sonderdezernat in Dorsten ein, um den Tod des 29-jährigen Lageristen Ludwig Becker aus Hervest-Dorsten aufzuklären, dessen Leiche am 15. Dezember 1958 nachts gegen 2.30 auf der Borkener Straße zwischen der Lippe- und der Kanalbrücke aufgefunden worden war. Für die Polizei stand fest, dass der Dorstener nicht durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam, sondern durch einen Faustschlag, mit dem er auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Da die Geldbörse des Toten fehlte, musste die Polizei klären, ob das Opfer überfallen worden war und dabei den tödlichen Schlag erhalten hatte, oder ob er im Laufe eines Streits erschlagen wurde.

Unaufgeklärt zu den Akten

Da es bereits drei Jahre vorher während des Schützenfestes im Lippetal einen „gemeinen Fall von Totschlag“ gab, war die Bevölkerung nach diesem erneuten Totschlag erregt. Die Öffentlichkeit wurde gebeten, durch Hinweise an der Aufklärung beizutragen. Die Obduktion der Leiche hatte keine Anhaltspunkte für eine bestimmte Todesursache ergeben. Doch nahm die Polizei aufgrund der gesicherten Spuren an, dass es sich bei Ludwig Becker um einen Überfall gehandelt haben musste, denn es stand fest, dass er im Besitz einer Geldbörse mit einem kleineren Geldbetrag war, die nicht mehr bei ihm vorgefunden wurde. Die Mordkommission stellte fest, dass er die Gaststätte „Zum Lippetor“ gegen 2.30 Uhr verlassen hatte. Die Mordkommission Recklinghausen ging verschiedenen Spuren nach, musste aber den Fall zu den Akten legen. Die Umständen konnten nicht geklärt und der Täter nicht ermittelt werden.

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