Maffay, Peter

Rock-Musiker war mit der Dorstenerin Tanja Spengler verheiratet

Tanja Maffay

Tanja Maffay geborene Spangler aus Dorsten

Geboren 1949 in Brasov (Kronstadt) in Siebenbürgen/Rumänien; Sänger, Komponist, Musikproduzent.  – Hin und wieder können bzw. konnten Holsterhausener den international berühmten und bekannten Sänger Peter Maffay in einem Holsterhausener Café und über den Dorstener Marktplatz gehen sehen, Arm in Arm mit seiner 4. Frau Tania Spengler, die 26 Jahre jünger war. Wenn sie auch keine gebürtige Dorstenerin ist, so zog die Lippstädterin mit 18 Jahren nach Dorsten. Tanjas Mutter lebt in Holsterhausen. Der Rock-Musiker (bürgerlich Peter Alexander Makkay) lernte Tanja 1999 auf Mallorca kennen, wie er in seinen Memoiren schrieb, die anlässlich seines 60. Geburtstags 2009 erschienen sind. Klaus Rosenkranz schrieb 2008 in der WAZ:

Diese Geschichte bedient nun wirklich fast jedes Klischee! Junges, blondes Mädchen, erlebnis-hungrig und taten-durstig, will ihrer kleinen Welt, der Gesamtschule im beschaulichen Wulfen im Norden von Dorsten und damit eigentlich schon im Münsterland, entfliehen, will die große Welt nicht nur sehen, sondern auch erobern. Und sie geht nach Mallorca, um dort etwas, vielleicht „Den” zu finden. Sie weiß zwar noch nicht, wen sie sucht, aber letztlich findet sie ihn, besser, wird gefunden. Heute ist sie immer noch jung, immer noch blond – aber eben Frau Maffay. Geschichte beendet. Klischees erfüllt! Nein, nein – so einfach ist das natürlich nicht!
Das erste Treffen zwischen Tania und Peter Maffay hatte so gar nichts romantisches, war nicht die berühmte Liebe auf den ersten Blick. „In einem Restaurant auf Mallorca. Mein spanischer Kollege sagte mir: ,Heute kommt ein berühmter deutscher Sänger zum Essen. Mafly heißt der.’ Der Name sagte mir nichts”, gesteht Tania frank und frei. Und schiebt noch hinterher: „Ich habe ihn auch nicht gesehen oder erkannt. Aber der Abend war ohnehin so hektisch, da hätte ich auch keine Nena oder keinen Herbert Grönemeyer erkannt.”

Kennenlernen im letzten Moment: Von der Sekretärin zur Ehefrau

Tanja und Peter Maffay

Tanja und Peter Maffay

Das Kennenlernen kam erst viel später. Als Tanja ihre Sinnkrise hatte. Quasi ein Kennenlernen im letzten Moment. Sie wollte zurück. Zurück nach Deutschland, zurück nach Dorsten, saß eher verzweifelt als glücklich vor der Theke des Restaurants. „Warum bist du so traurig?” Plötzlich stand er neben ihr, dieser Peter Maffay, der mit mindestens so vielen Klischees behaftet ist wie diese Geschichte. Aus der Frage wurde ein Job als Sekretärin. Aus der Sekretärin wurde Frau Maffay. Auf der Sonneninsel betreibt der Musiker einen Hof, wo schwer traumatisierte Kinder behandelt und betreut werden. In seiner Biografie beschreibt Maffay weiterhin ausführlich, wie er seine Frau kennen und lieben gelernt hatte. Sie jobbte in einem Restaurant. Jetzt hat Tanja, die den Musiker 2003 heiratete, in der Maffay-Stiftung einen neuen Job als Bürokraft. 2003 wurde der gemeinsame Sohn Yaris Eno Alexander Makkay geboren, das Ehepaar lebt in Tutzing am Starnberger See und auf einer Finca auf Mallorca.

Schwiegermutter in Holsterhausen

Der Sohn einer siebenbürgisch-sächsischen Mutter und eines deutsch-ungarischen Vaters wanderte 1963 mit seinen Eltern aus Rumänien nach Deutschland aus und wohnte in Waldkraiburg beim Mühldorf am Inn. Bereits als Kind lernte er Geige spielen, erlernte den Beruf des Chemigrafen, gründete 1968 seine erste Band „The Dukes“ und veröffentlichte ein Jahr später seine erste Single „Du“, die der größte Hit des Jahres 1970 war und Peter Maffay über Nacht zum Star machte. Die 1970er-Jahre waren geprägt von konventionellen Rock’n’Roll-Nummern und Balladen, die Maffay zu einer konstanten Größe im Musikgeschäft machten. Im April 2013 nahmen Peter Maffay und seine Frau Tanja auf dem Hof Loick in Lembeck eine Sachspende für die Maffay-Stiftung entgegen. Mit seiner Stiftung betreut er Kinder, die in ihren Familien unter Gewalt oder sexuellem Missbrauch gelitten haben. Mittlerweile betreut die Stiftung in den Domizilen in Rumänien, in Duderstadt und auf Mallorca mehr als 1.000 Kinder, für deren Unterhalt die Stiftung jedes Jahr rund eine Million Euro benötigt.

Nach zwölf Jahren Ehe die Trennung 2015 – er suchte sich eine Jüngere

Getrennt!Es war eine unglaublich romantische Geste. Im Juli 2015 holten Peter Maffay und seine Frau Tanja Spengler in Erinnerung an ihre zwölf Jahre zuvor stattgefundene standesamtliche Hochzeit die kirchliche nach. Vier Monate später war plötzlich alles vorbei. „Ich hatte im Oktober eine Begegnung, die mich sehr fasziniert hat. Daraus ist eine tiefe Zuneigung entstanden, die ich und meine neue Lebensgefährtin sehr ernst nehmen“, verrät der frischverliebte Altrocker. Das ging schnell. Nach über zwölf Jahren Ehe scheint er sich nun Hals über Kopf in eine neue Frau verliebt zu haben. Ihr Name ist, wie BILD berichtet, Henrikje, 28 Jahre alt und arbeitet als Lehrerin in Halle an der Saale. „Wir haben beschlossen zusammenzubleiben. Auch wenn wir wissen, dass links und rechts einige Scherben liegen. Wenn so etwas passiert, darf man nicht mit einer Lüge durchs Leben gehen. Das wäre allen anderen gegenüber unfair“, findet Maffay und sagt’s der Presse.

Die Stiftung betreut Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen

Zwölf Schüler der Dorstener Von-Ketteler-Schule besuchten mit ihren Lehrern Peter Maffays Tabaluga-Haus im siebenbürgischen Radeln (Rumänien). Dort betreibt die Peter-Maffay-Stiftung auf dem 6500 Quadratmeter großen Gelände eines ehemaligen Pfarrhofs ein Haus für Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen. Rund 300 Kinder und Jugendliche aus Deutschland und Spanien, aber auch aus Rumänien verbringen dort jährlich therapeutische Ferienaufenthalte.

Peter Maffay mit Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2018 ging an Peter Maffay. Der 67-Jährige wurde von Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenabeit für sein entschiedenes Eintreten gegen antisemitische und rassistische Tendenzen in Politik, Gesellschaft und Kultur ausgezeichnet. Die Medaille wurde ihm während der Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit am 11. März 2018 im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen überreicht. Preisträger waren vor ihm unter anderen der jüdische Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik, der katholische Theologe Hanspeter Heinz und der von ihm geleiteten Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani, der Architekt Daniel Libeskind und der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Nikolaus Schneider.Mehr darüber im Eintrag Woche der Brüderlichkeit 2018 in diesem Lexikon, Link unten.

Siehe auch: Woche der Brüderlichkeit 2018
Siehe auch: Musiker


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