Als Beigeordneter fast 20 Jahre lang die „Schalthebel“ der Stadt bedient
Geboren 1944 in Thorn/Westpreußen (heute Polen); ehem. Beigeordneter und RVR-Verbandsdirektor. – Er war von 1986 bis 2005 in Dorsten u. a. Stadtkämmerer, Beigeordneter der Bereiche Finanzen, öffentliche Ordnung und Abfallwirtschaft sowie verantwortlich für das Personalwesen. Danach wurde er Vorsitzender des Regionalverbandes Ruhr in Essen.
Kämmerer und Beigeordneter in Dorsten
Nach dem Besuch der Grundschule in Solingen besuchte Klink das Gymnasium in Witten (1964 Abitur). Nach dem Wehrdienst begann er ein Jura-Studium an der Ruhr-Universität Bochum, welches er im Februar 1975 mit dem 2. Staatsexamen abschloss. Während des Studiums trat er 1969 in die SPD ein. Klink arbeitete ab 1975 als Justiziar in der Stadtverwaltung Gelsenkirchen, leitete ab 1978 das Hauptamt der Stadtverwaltung und wurde 1983 Leitender Städtischer Rechtsdirektor. Im Januar 1986 wurde Heinz-Dieter Klink Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Dorsten. Ab 1997 war er verantwortlich für die Bereiche Personalwesen, Organisation und technikunterstützte Informationsverarbeitung (TUIV) und ab 2003 als Erster Beigeordneter außerdem zuständig für den Bereich Planen und Bauen. Bereits seit 1991 war er Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Wulfen mbH, seit 1999 auch Mitglied im Rat der Stadt Gelsenkirchen.
Er musste Projekte einstellen und Finanzmittel kürzen
Anfang 2005 legte Klink diese Ämter nieder und wurde Vorsitzender (Regionaldirektor) des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen. – Heinz-Dieter Klink ist verheiratet und wohnt nach wie vor in Gelsenkirchen-Buer. Ein Jahr nach Klinks Amtsantritt als RVR-Chef erklärte ein Mitglied des NRW-SPD-Präsidiums, warum Klink in dieser Position nicht bekannt geworden sei, mit den Worten: „Klink ist ideenlos, phantasielos, ein Totalausfall.“ („Die Welt“ vom 11. Dezember 2005). Klinks Einstieg beim RVR war unglücklich. Der frühere Dorstener Kämmerer musste „Projekte einstampfen und Mittel kürzen“. Dazu ein Spitzenfunktionär der SPD: „Klink erklärt nur, was nicht geht, nie das, was geht!“ Es mag an seiner Karriere liegen: Als Leiter des Gelsenkirchener Hauptamtes wurde er weggelobt. In Dorsten wollte Klink in den Frühruhestand. Dies wurde ihm aus Kostengründen verweigert.
Quellen:
„Nach fast einem Jahr ist RVR-Chef Klink immer noch umstritten“ in die „Welt“ vom 11. Dezember .2005. – Nach Wikipedia, Online-Enzyklopädie.
