Katzen, totgeschossene

Kreisweit werden in Dorsten die meisten Samtpfoten abgeschossen

!-Katzen

Obgleich am 28. Mai 2015 die Änderungen im neuen NRW-Landesjagdgesetz (LJG) Rechtskraft erlangt haben, gehen die Auseinandersetzungen zwischen Jägern und den Jagdverbänden auf der einen und dem NRW-Umweltministerium auf der anderen Seite polemisch weiter. War bislang der Abschuss erlaubt, wenn sich Katzen 200 Meter entfernt von der Bebauungsgrenze aufhielten, ist dies jetzt nicht mehr gestattet. Im Jagdjahr 2013/2014 wurden 7.595 Katzen in NRW erlegt. Immer wieder sorgten auch illegale Abschussfälle von Hauskatzen für Ärger. Jäger plädierten für den Erhalt des Abschussrechts, weil streunende und wild lebende Katzen eine Gefahr für Vögel und Bodenbrüter seien. Abschussgegner halten die Gefahr für übertrieben und den Abschuss für nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen setzen sie auf Kastration.

Erstmalig hat das Umweltministerium „Katzen-Zahlen“ erhoben. In NRW wurden von den 7.595 Katzen von Jägern erschossen (im Vorjahr waren es 9.000). Die meisten Katzen wurden in den Kreisen Borken (1.406) und Steinfurth (1.158) erlegt.

Im Kreis Recklinghausen erhielten 109 Katzen den Blattschuss (Vorjahr 121). Die geschossenen Katzen im Kreis verteilen sich auf Castrop-Rauxel mit 14 toten Katzen, auf Gladbeck mit 2, auf Haltern mit 5, auf Marl mit 10, auf Oer-Erkenschwick mit 3, auf Waltrop mit 2 und auf Recklinghausen mit 3. In Datteln und Herten wurden keine Katzen totgeschossen. Dorsten ist mit 70 totgeschossenen oder totgefahrenen Katzen der einsame Spitzenreiter.

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