Schwedisches Möbelhaus machte Dorsten bis ins Emsland bekannt
Von 1975 bis 1993 war Dorsten Standort einer Ikea-Niederlassung an der Marler Straße, was die Stadt überregional bis ins Bergische Land und Emsland und bis nach Niedersachen bekannt machte („Dorsten? Da gibt’s doch Ikea!“). Unter großer publizistischer Begleitung und Enttäuschung der Dorstener Verwaltung und Politik zogen sich die Querelen um die Aufgabe des Dorstener Standorts zwischen dem Vermieter der 20.000 qm großen Halle, der Unternehmensleitung, dem Betriebsrat sowie Rat und Verwaltung der Stadt Dorsten hin. Einig waren sich alle Fraktionen des Rates, dass Ikea ein Magnet sei, der Besucher und Käufer und somit Steuern nach Dorsten bringt. Allerdings sahen sie keine Möglichkeit mehr, Ikea entgegenzukommen. Josef Vrenegor (CDU): „Wir sind in dem Bemühen, den Magneten Ikea nicht zu verlieren, bis an die Grenzen des Zumutbaren gegangen.“ Nach dem Umzug nach Essen und Vermietung des größten Teils der Halle (11.000 qm) an das Einrichtungshaus „Poco“ bot Ikea auf 6.700 qm Verkaufsfläche nur noch „Auslaufware“ und Ware 2. Wahl an. Im Jahre 2000 wurde auch diese Niederlassung aufgelöst. Ein Elektromarkt etablierte sich auf dieser Restfläche neben dem Einrichtungshaus.