Flößerei

Westfälische Eichenstämme in acht Tagen bis Wesel geflößt

Flöße als Transportmittel im Dorstener Kanalhafen 1932 als

Flöße als Transportmittel im Dorstener Kanalhafen 1932

Seit dem Mittelalter spielte für das Lippegebiet der Export von Eichenholz eine bedeutende Rolle. Über Jahrhunderte hinweg bezog der niederländische Schiffbau westfälisches Eichenholz, das zum größten Teil geflößt wurde. Die oberhalb von Hamm zusammengebauten Flöße maßen etwa 25 x 5 m. Das Floß wurde mit Stangen (Staken) und dem Steuer („Lapp“ oder „Striek“) gelenkt. Bei einer zwölfstündigen Fahrtzeit pro Tag dauerte die Flößerei von Lippstadt bis Wesel acht Tage. Von dort gingen die Flößer meist zu Fuß zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Die Zahl der Flöße, die Dorsten passierten, sind aus folgenden Jahren bekannt: 1825 waren es 145 Flöße, 1827 (307 Flöße), 1832 (271), 1840 (1.305), 1842 (652), 1843 (820), 1844 (751) und 1845 (725).

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