Finkennest 1972

Im Hochhaus Jung und Alt in direkter Nachbarschaft am Kanal

Der Bereich Finkennest (Vordergund)

Luftbild 1972; im Vordergrund ist deutlich die Baustelle Finkennest zu erkennen

„Erste Mieter können sich wie Lotteriegewinner fühlen“ titelte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) am 16. September 1972, als die Handwerker auf der Baustelle den Endspurt für das Projekt Altenwohnungen der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Hervest hinlegten. Im Oktober konnten dann 29 ältere Menschen und zwölf junge Paare in achtstöckige Gebäude am Finkennest einziehen. Die jüngste Bewohnerin der Altenwohnungen war gerade 63, die älteste 85 Jahre alt. Zwei Jahre lang mussten sie auf den Einzug warten und wurden aus einer langen Warteliste mit mehr als 200 Antragstellern von der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft ausgewählt. Damals hieß es, dass die Nachbarschaft junger und alter Menschen das Projekt zu einem Musterbeispiel mache, „wie es im Land selten noch einmal zu finden“ sei. „Finkennest“ ist eine Straße im Westen der Innenstadt. Der Name geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Damals hieß die Bastion der Stadtbefestigung in diesem Bereich „Finkennest“.

Share on FacebookTweet about this on TwitterShare on Google+Email this to someone

Dieser Beitrag wurde am veröffentlicht.
Abgelegt unter: , Architektur