Dorstival

Rock auf der Halde: Combos mit Reggae, Blues, Ska und tausende Fans

Die Leningrad Cowboys auf dem Dorstival, Foto: JF

„Dorstival – Rock auf der Halde“ ist eine Open-Air-Musikveranstaltung mit vielen Bands auf der rund 60 Meter hohen Hürfeldhalde in Altendorf-Ulfkotte mit einer Veranstaltungsfläche von 12.000 Quadratmetern. Sie hat eine lange Tradition mit Vorläufern. Veranstalter ist der Jugendtreff Altstadt und das Rockforum Dorsten. Schon 1982 zog das Open Air-Festival über 700 Fans an, später umbenannt in „Umsonst und in den Wiesen“. Nach einer längeren Pause rockten 2001 wieder zwölf Bands in Maria Lindenhof, wo die Veranstalter, wiederum der Altstadttreff und das Rockforum, über 3.000 Fans zusammenbrachte.

Tausende geben sich auf der Altendorfer Hürfeldhalde ein Stelldichein

Das Dorstival-Logo, Foto: JF

Auf der Hürfeldhalde treten regionale Bands und überregionale Combos auf, die mit Rock, Reggae, Blues und Ska 2009 an beiden Tagen über 6000 Fans begeisterten. 2010 stand das Dorstival wegen der tödlichen Panik- und Flucht-Ereignisse bei der Love-Parade in Duisburg unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Dennoch kamen an beiden Tagen wieder 6000 Besucher (Freitag 2000, Samstag 4000), um mit den vielen Bands zu feiern, darunter das legendäre NRW-Punk-Quartett „Extrabreit“. Im August 2011 trotzten Veranstalter, Bands und insgesamt über 4800 Fans ein Wochenende lang den Wolkenbrüchen und dem Sturm. Selbst eine Unwetterwarnung konnte der guten Stimmung der Fans („das geilste Festival in NRW“) auf der Hürfeldhalde in 60 Metern Höhe nichts anhaben. Neunzehn Bands, darunter „Empty Place“, „Ohrenfeinde“, „Dritte Wahl“, „Flash Forward“, „Bob Marley Tribute Band“, „Rafiki“, „Fears“ und „Killerpilze“ sorgten für die gute Stimmung. Im Jahr darauf machten 17 Bands an zwei Tagen 20 Stunden Musik. Das lockte wieder im Juli 2013 tausende Fans auf die Hürfeldhalde. Inzwischen forderte die Altendorfer Bürgerinitiative „Schutz vor Bergbau- und Umweltschäden“ (Bisbu) unterstützend „unverzügliche Rekultivierung und Rückgabe der Hürfeldhalde an die Bevölkerung“.

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