In Dorsten heulten 21 Sirenen fehlerfrei, drei waren nicht voll funktionsfähig
An 24 Standorten waren am 12. September die Warnsirenen in Dorsten getestet worden. Gestartet ist der bundesweite Warntag um 11 Uhr mit dem Versand der ersten Probewarnungen. Das Ergebnis für Dorsten: 21 Sirenen liefen fehlerfrei, drei Sirenen waren nicht voll funktionsfähig. Das war an der Rudolf-Diesel-Straße 5 (Feldmark), an der Barbarastraße 61 (Feldmark) und an der Glück-Auf-Straße 267 (Hervest) der Fall, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit.
Warnsignale auch über Smartphones
Durch den Bund wurden um 11 Uhr die Warnkanäle über das Mobiltelefon (Cell Broadcast und Warn-Apps) sowie über die Medien aktiviert. Die Kreisleitstelle Recklinghausen hat gleichzeitig zum ersten Mal die Sirenen in Dorsten mit dem Warnsignal Entwarnung (1 Minute Dauerton) ausgelöst. Durch die Stadt Dorsten wurde auf der Homepage zusätzlich auf den Warntag hingewiesen. Gegen 11.05 Uhr folgte das Sirenensignal Warnung (1 Minute auf- und abschwellender Heulton). Gegen 11.10 Uhr war zum Abschluss der Probewarnungen über Sirenen nochmals das Sirenensignal Entwarnung (1 Minute Dauerton) zu hören.
Der Warntag endete gegen 11.45 Uhr mit der Entwarnung des Bundes über die Warn-Apps und Medien. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet.
Auf der Internetseite der Stadt (www.dorsten.de) gibt es die Möglichkeit, Rückmeldungen zum Erreichungsgrad der Sirenen abzugeben. Wichtig für die Analyse im Nachgang ist der Standort der Beobachtung. Nur so könne man die Rückmeldung verarbeiten und wichtige Erkenntnisse gewinnen. Hinweis: Es werden hierbei zu keinem Zeitpunkt personenbezogene Daten verarbeitet. Die Rückmeldung war bis zum 15. September möglich. Im Nachgang wurden dann die Rückmeldungen ausgewertet.
Die Sirenen in NRW seien gemäß des Probekonzepts ausgelöst worden
Nach dem bundesweiten Warntag zog das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen eine positive Bilanz für das Bundesland. Die Bezirksregierungen hätten eine stichprobenartige Erhebung in den Leitstellen durchgeführt und durchgängig positive Rückmeldungen zur Durchführung der Probewarnung erhalten, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Die Sirenen in NRW seien gemäß des Probekonzepts ausgelöst worden. Auch etwa Warn-Apps und die Information über das WDR-Fernsehen sowie über Radio hätten funktioniert. Außerdem sei auch eine Warnung über 2000 Stadtwerbetafeln in NRW laut Aussage der Firmen Ströer und Wall flächendeckend ohne Probleme erfolgt, hieß es aus dem Ministerium. Während laut der Feuerwehr in Düsseldorf alle 82 Warnanlagen in der Landeshauptstadt um 11 Uhr planmäßig ausgelöst hätten, meldete die Stadt Duisburg, dass nach ersten Erkenntnissen fünf Sirenen im Stadtgebiet nicht ausgelöst hätten. 72 von 77 aktiven Sirenen hätten aber reibungslos funktioniert und entsprechende Warntöne abgegeben.
In Dorsten gab es aus der Bevölkerung 252 Rückmeldungen zum Warntag
Diese sind für die Bewertung der Flächenabdeckung des Systems von elementarer Bedeutung, heißt es in der Mitteilung der Stadt Dorsten. Von den auswertbaren Rückmeldungen haben 92 Prozent der Teilnehmenden bestätigt, dass sie das Sirenensignal gehört haben. 40 Prozent von ihnen befanden sich im Freien oder hatten die Fenster geöffnet. 52 Prozent konnten sogar im Haus erreicht werden. 8 Prozent der Bevölkerung konnte die Sirenen nicht hören.
Standorte wurden begutachtet
Bürgermeister Tobias Stockhoff bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Rückmeldungen. „Sie haben uns damit sehr geholfen, ein genaues Bild von der Funktionsfähigkeit unserer Sirenen zu bekommen“, wird der Bürgermeister zitiert. „Die Standorte im Stadtgebiet, an denen die Sirenen nicht voll funktionsfähig waren, wurden sofort von der zuständigen Fachfirma begutachtet.“ Die Stadtverwaltung begründetem, warum nicht alle Sirenen funktionierten: Bei zwei Sirenen konnten Probleme bei der Stromversorgung durch die Errichterfirma ermittelt werden, wobei einmal ein Akku defekt und im anderen Fall die Stromversorgung des Gebäudes unterbrochen war. Bei der dritten Sirene konnten keine offensichtlichen Defekte ermittelt werden. Die Planungen für die Errichtung weiterer Sirenen in Östrich, Lembeck und Wulfen-Barkenberg sind bereits angelaufen.
- Der nächste landesweite Warntag findet am 13. März 2025 statt Weitergehende Informationen zum Thema Warnung der Bevölkerung und weiteren Themen des Bevölkerungsschutzes erhalten Interessierte auf der Homepage der Stadt Dorsten unter www.dorsten.de/rathaus-stadt/buergerservice/notfallinfos.
Quelle: DZ vom 13. September 2024.- Pressestelle Stadt Dorsten.