Sturmtief „Nasim“ 2022

20 Feuerwehr-Einsätze in Dorsten und weitere in Schermbeck und Raesfeld

Feuerwehren im stundenlangen Einsatz, hier an der B 58; Foto: Guido Bludau

Das Sturmtief „Nasim“ hatte am Donnerstagabend (7. April 2022) auch in Dorsten für Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Während es am Vormittag nur zu einigen wenigen Einsätzen gekommen war, nahm der Wind im Laufe des Abends immer mehr zu. Ab etwa 20 Uhr war es am heftigsten, kräftige Böen peitschten über den Kreis Recklinghausen und Dorsten, hinzu kam starker Regen. Innerhalb von etwa zwei Stunden wurden der Kreisleitstelle allein in Dorsten mehr als 20 Sturmeinsätze gemeldet. Im gesamten Kreis Recklinghausen waren es mehr als 100 Einsätze. In Dorsten waren alle acht Feuerwehrgerätehäuser zwischen 20.15 und 22 Uhr besetzt, im Einsatz waren sechs Löschzüge und die hauptamtlichen Kräfte. Betroffen vom Sturmtief war besonders Wulfen. Hier gab es Einsätze an der Kampstraße, Kippheide, am Wulfener Markt, am Hetkerbruch, am Surick, am Wittenberger Damm, an der Munastraße, am Robinsonplatz, an der Schultenfelder Allee oder an der Maiberger Allee. Am Hetkerbruch war ein Baum auf ein geparktes Auto gekippt und hatte den Wagen stark beschädigt.
Weitere Sturmeinsätze absolvierte die Feuerwehr an der Dörnekampstraße, Halterner Straße, Dorfstraße, Bestener Straße, Hohes Bram, Bochumer Straße, Schloss, Dorfvenn, Glück-Auf-Straße, Rütherweg und Bruchweg. Vor allem mussten die Einsatzkräfte umgefallene Bäume zersägen und beseitigen. Verletzt wurde niemand. Am Freitagmorgen halfen dann noch die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei bei der Beseitigung der Sturmschäden.

Sturmeinsätze auch der Feuerwehren in Schermbeck, Erle und Raesfeld

Reichlich Arbeit hat der Sturm den Schermbecker Feuerwehrleuten am Donnerstagabend beschert. In Schermbeck kam es zu insgesamt elf sturmbedingten Einsätzen der drei Löschzüge Schermbeck, Altschermbeck und Gahlen. Ungestürzte Bäume blockierten zum Teil Telefonleitungen. Kurz nach 23 Uhr konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken. Noch länger im Einsatz waren die Raesfelder und Erler Feuerwehrleute. Ein Baum war am Hellweg wegen des Sturmtiefs umgestürzt und blockierte die Straße. In insgesamt acht Einsatzstellen mussten Bäume weggeräumt werden, die auch Elektroleitungen zerstörten hatten. Ein dadurch entstandener Brand im Unterholz musste gelöscht werden. Die Kreisleitstelle Borken meldete insgesamt 40 Einsätze im südlichen Teil des Kreises Borken. Menschen kamen nicht zu Schaden.


Quelle: Berhold Fehmer in DZ vom 9. Apr. 2022

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