Rohlof, Hubert

Mit christlicher Grundhaltung prägte er 40 Jahre lang den Heimatkalender

1923 in Dorsten bis 1998 ebd.; Heimatforscher. – Sein Name war eng verbunden mit dem vom Heimatbund herausgegebenen „Heimatkalender der Herrlichkeit Lebeck und Stadt Dorsten“, für den er von 1957 bis zu seinem Tod Artikel, Kommentare, Glossen und Sinnsprüche schrieb, ihn wesentlich gestaltete und prägte.

In mehr als 40 Jahrgängen schrieb er die Kolumne „Gedanken zum Jahreswechsel“. Dabei nahm er aus einer zuriefst christlichen Grundhaltung heraus Gesellschaftspolitisches, Politisches, Philosophisches und Theologisches in den Blick und fand stets hoffnungsvolle Aspekte. Im Nachruf schrieb die Kalenderredaktion: „Er ging kritisch an Zeitprobleme und Menschenverhalten heran, scheute sich nicht, sie beim Namen zu nennen. Er appellierte an die Bereitschaft der Menschen zum Engagement.“ – Über Jahrzehnte war Hubert Rohlof fest an das Haus gebunden. Der Krieg, in den er geschickt wurde, hat nicht nur Spuren  hinterlassen, mit denen er sich bis an sein Lebensende mental auseinandersetzte, auch sein Körper litt. In Russland zog er sich eine schwere Erkrankung zu, die sein künftiges Leben bestimmen sollte. Trotzdem lebte er mitten in der Welt, die ihn interessierte. Und die Welt, die Dorstener Welt, kam dann zu ihm ins Haus in Holsterhausen. Nachbarn, Freunde, Junge, Alte, mit denen er sprach und mit anderen korrespondierte und telefonierte. „Sein Urteil wurde eingefordert, seine Meinung zählte.“

Siehe auch: Heimatkalender

 

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