Polizei: Warnung vor falschen Polizisten

Ein solcher brachte 2024 eine Seniorin in Holsterhausen um ihre Ersparnisse

Die Polizei suchte einen Mann, der am 12. Januar 2024 eine Dorstener Seniorin in Dorsten-Holsterhausen um ihr Erspartes brachte. Die Dorstenerin erhielt laut Polizeibericht gegen 14 Uhr einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten, der ihr erklärte, dass es in Dorsten vermehrt zu Einbrüchen gekommen sein soll. Um ihr Hab und Gut nun vor den Verbrechern zu schützen, wolle die Polizei ihr Geld sicher verwahren. Kurze Zeit später klingelte ein etwa 25 Jahre alte Mann in ziviler Kleidung an ihrer Tür und nahm Geld, das auf dem Tisch lag, an sich. Anschließend flüchtete der Täter. Der Mann wird mit etwa 25 Jahre alt,  als 1,70 bis 1,75 Meter groß beschrieben . Er hatte schwarze kurze Haare und trug einen knielangen Anorak.

Polizei warnte vor solchen Betrügereien, die immer wieder vorkommen

Die Polizei warnte: „Lassen Sie keine fremden Personen in die Wohnung oder ins Haus. Das gilt auch für Handwerker, die sie nicht selbst bestellt haben oder die nicht (von der Hausverwaltung etc.) angekündigt wurden. Beim geringsten Zweifel soll die Polizei angerufen werden. Die Polizei wendet sich auch an das Umfeld der Senioren, also Kinder, Enkel, Verwandte, Nachbarn, Freunde, Pflegepersonal und andere Bezugspersonen. Sie sollten regelmäßig mit den älteren Menschen über solche Betrügereien sprechen. Gerade zurückgezogen lebende ältere Menschen erreiche man ansonsten oft nicht mit polizeilichen Präventionshinweisen. Es ist nicht immer der falsche Polizist, der am anderen Ende des Hörers Vertrauen ausnutzen will. „Oma/Opa, rate mal, wer dran ist!“, ist beispielsweise eine beliebte Einstiegsfrage von Betrügern. Oder die tränenreiche Schilderung eines angeblichen Unfalls eines Angehörigen, der nun dringend Geld für eine Operation oder Kaution brauche, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Einfache Gegenmaßnahme: Auflegen und selbst eine Vertrauensperson anrufen. Bei akuter Bedrohung sollte man die Polizei unter 110 alarmieren. Die Polizei frage nie nach Wertsachen, Geld oder PIN-Nummer. An der Haustür wollen Täter oft ein Glas Wasser oder bitten um etwas zu schreiben. So verschaffen sie sich Einlass in die Wohnung, um dort Wertsachen zu stehlen. Die Polizei rät deshalb dringend, Vermögenswerte nicht im Haus aufzubewahren.

Siehe auch: Polizei (Artikelübersicht)

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