Camerun, Romy

Vom Klavierunterricht zu Madrugada, vom Blues zum Jazz

Romy Camerun

Geboren 1964; Jazzsängerin. – Die in der Tradition des bluesbeeinflussten Jazzgesangs stehende Pianistin wuchs in Dorsten auf, lebt in Bremen und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, an der Folkwang-Hochschule in Essen (Fachbereich I, Jazz/Gesang) und an der Fachhochschule Osnabrück (Jazz/Gesang, Didaktik, Jazz-Ensemble).
Im Alter von fünf Jahren bekam sie Klavierunterricht. Nachdem sie erste Erfahrungen als Chorsängerin gesammelt hatte, sang sie noch in der Schulzeit in der Band „Madrugada“. Während sie zunächst Blues sang, wendete sie sich dann dem Jazz zu. Romy Camerun war Siegerin bei „Jugend jazzt in NRW“ (Dortmund) und Preisträgerin beim WDR-Wettbewerb „Stadtmusik“ (Köln) und erreichte 1994 das Halbfinale der „Thelonius Monk International Jazz Vocal Competition“ in Washington D.C. (USA). Nach einer ersten CD „Bridges“ (1994) nahm sie eine Live-CD mit Clark Terry auf. Sie arbeitete auch mit Peter Herbolzheimer, mit der hr-Bigband, aber auch mit Charlie Mariano und Uli Beckerhoff. Daneben veranstaltet sie Solokonzerte. Ihre CD „Walking Rivers“ erschien 2002 bei Laika Records. Romy Camerun war und ist in der Welt zuhause: so lebte sie in Los Angeles, war Semifinalistin des International Thelonius Monk Contests in Washington DC, arbeitete in den Niederlanden, in der Schweiz, in Griechenland, in Italien und viel in Frankreich mit dem französischen Glenn Miller Orchester (Ltg. Bob Lanese). 2004 und 2006 war sie als Dozentin für das Goethe Institut in Sarajevo tätig.

Im September 2020 erstmals wieder Auftritt in ihrer Heimatstadt?

Romy Camerun gehört mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten und musikalischsten deutschen Jazzsängerinnen. Offen für musikalische Einflüsse aus unterschiedlichen Richtungen steht sie in der Tradition des blues-beeinflussten Jazzgesangs. Sie arbeitete unter anderem mit exzellenten Jazzmusikern wie Benny Golson, Ack van Royen oder Charly Antolini. Heute lebt Romy Camerun in Bremen und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, an der Folkwang Hochschule Essen und an der Fachhochschule Osnabrück und hat zahlreiche Jazz-Sängerinnen ausgebildet. Sie gastierte im September und Dezember 2020 in Dorsten – und auch danach.

Ausgewählte diskografische Werke: 2002: „Walking Rivers“ (Romy Camerun, Gesang; Helge Zumdiek, Schlagzeug; Olaf Casimir, Bass; Joe Dinkelbach, Klavier; Frank Delle, Saxophon; Corinna Ludzuweit, Perkussion). 1999: „What’s New“ (Ed Kröger Quartett featuring Romy Camerun: Ed Kröger, Posaune; Matthias Bätzel, Klavier; Lars Gühlke, Bass; Michael Keul, Schlagzeug; Romy Camerun; Gesang).


Siehe auch:
Musiker (Artikelübersicht)


Quellen:
Nach Wikipedia, Online-Enzyklopädie. – Homepage der Sängerin (2010); Foto entnommen der Homepage.

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