Brücken-Sperrungen 2023

Welche nicht zu Fuß, mit dem Rad und dem Auto überqueren werden konnten

Viele Brücken in Dorsten führen über Lippe, Kanal und weitere Bäche im Stadtgebiet. An einigen von ihnen wurde 2023 gearbeitet – saniert und Schäden behoben. Für Fußgänger, Fahrradfahrer oder Autofahrer waren/sind sie deshalb nicht oder nur teilweise passierbar. Hier ein Überblick über die betroffenen Brücken – eine Momentsituation Stand: Ende August 2023:
B224-Brücke über den Kanal: Über ein Jahr lang brauchten Autofahrer vor allem zu Stoßzeiten viel Geduld, wenn sie stadteinwärts oder stadtauswärts den Wesel-Datteln-Kanal mithilfe der B224-Brücke überqueren wollten. Am 18. August 2022 hatte ein Schiff die Brücke beschädigt. Die Schäden mussten umfassend repariert werden. Mittlerweile fließt der Verkehr seit Donnerstag (24.8.) wieder zweispurig über die Brücke.
Lippebrücke Hervest: Die Brücke an der Buerer Straße zwischen Dorf Hervest und dem Industriepark Dorsten-Marl ist seit dem 31. Juli für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gesperrt. Sie muss komplett erneuert werden und wird deshalb zurückgebaut, ehe eine Behelfsbrücke als „Zwischenlösung“ errichtet worden ist. Die Sperrung werde mindestens fünf Monate dauern, so der zuständige Kreis Recklinghausen.
Fuß- und Radwegebrücken über den Wittenberger Damm: In Wulfen-Barkenberg werden zwei Fuß- und Radwegebrücken über den Wittenberger Damm saniert. Seit dem 14. August sind deshalb die Brücken zwischen Braunfelder Allee und Robinsonplatz sowie zwischen Buchenhöfe und Dimker Allee gesperrt. Die alten Beläge und Abdichtungen werden entfernt und erneuert. Zudem wird die Betonoberfläche überprüft und Schäden werden behoben. So soll verhindert werden, dass Wasser in die Brücke eindringt. Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit von zwei Monaten.
Hohenkampbrücke: Bei der Lippebrücke zwischen Holsterhausen und Maria Lindenhof lässt die Stadt ähnliche Arbeiten durchführen, wie bei den Fuß- und Radwegebrücken in Wulfen-Barkenberg. Dort werden ebenfalls Belag und Abdichtungen erneuert sowie der darunterliegende Beton überprüft. Die Sanierung startet im Anschluss an die der Barkenberger Brücken.
Hambach-Brücke: In Hervest werden seit dem 21. August die Luisenstraße und die Hambach-Brücke erneuert. Komplett gesperrt sind Straße und Brücke nicht. Es gilt eine Einbahnstraßenregelung. Die zuständigen Firmen rechnen mit einer Netto-Bauzeit von mindestens einem Jahr.
Brücke Polsumer Weg: Der Rapphoffs Mühlenbach fließt durch Altendorf-Ulfkotte. Der Lippeverband führt im Auftrag der RAG derzeit Reviralisierungsarbeiten durch. Das stetige Gefälle des Bachs soll wieder hergestellt werden. Seit dem 11. Juli ist dafür die Brücke am Polsumer Weg gesperrt. Die Vollsperrung ist für ein Jahr angesetzt.

Leserbriefe in der Lokalzeitung zum Thema Brückensperrung

Zu der in der „Dorstener Zeitung“ erschienenen Artikel „Brückensperrung für Fuß- und Radfahrer“ wurde am 8. August 2023 zwei Leserbriefe veröffentlicht, die hier unwesentlich gekürzt wiedergegeben sind. Bruno L. schrieb: „Wir müssen ständig unser Tun darauf ausrichten, das Klima und damit unsere Gesundheit zu schützen. Wie wenig das bei vielen unserer Mitmenschen, insbesondere den Behörden, ernst genommen wird, zeigt die Brückenreparatur unter der B 224. Der Umfang der Instandsetzung und die benötigte Zeit lassen darauf schließen, dass eine verantwortungsvolle Bearbeitung, von der Schadenermittlung, über die Koordinierung der zuständigen Stellen und Personen, bis zur Auflösung der Baustelle, max. drei Monate hätte dauern dürfen. Benötigt wurde 1 Jahr, wie bei dem Wiederaufbau der St. Agatha-Kirche nach dem Krieg. Die in den zahlreichen Staus ausgestoßenen Verbrennungsgase in der Ruhezeit reichten für einige Jahre. Was muss noch geschehen, um die Gleichgültigkeit (nicht zu sagen Trägheit) in Vordringlichkeit umzuwandeln?“
Leser Stefan H. schrieb: „Ich kann nicht nachvollziehen, warum sie gesperrt ist. Mit guten Willen ließe sich da sicherlich ein Rad und Fußweg einrichten. Dann müssen sich auch nicht Anwohner um Angelegenheiten kümmern, die sie nichts angehen. Man sollte sich mal selbst ein Bild vor Ort machen. Die ganze Brücken-Planung im Kreis finde ich eine Katastrophe.“

Siehe auch: Brücken (Artikelübersicht)


Quelle: DZ vom 26. Aug. 2023

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