Altschermbeck

Erst bei der Gebietsreform 1975 von Westfalen zum Rheinland gekommen

Erntewagen im Emmelkamp 1936

Als der Bereich Emmelkamp noch zu Altschermbeck gehörte: Erntewagen im Emmelkamp 1936

Das zur Herrlichkeit Lembeck gehörende Kirchspiel Altschermbeck bestand aus dem Dorf Altschermbeck und den Bauerschaften Üfte, Rüste und Emmelkamp. In französischer Zeit wurden 1812 die Kirchspiele mit ihren Bauerschaften zu politischen Gemeinden. Altschermbeck wurde mit dem Gemeinden Altschermbeck, Erle, Rhade und Holsterhausen neben Lembeck zu der Mairie Altschermbeck und der Kaufmann Josef Grüter Maire (Bürgermeister). Von 1820 bis 1825 war der Dorstener Landwehrleutnant Johann Hüning Bürgermeister. In preußischer Zeit wurde aus dem beiden Mairien Bürgermeistereien, die ab 1825 in Personalunion vom Lembecker Bürgermeister Franz Brunn geleitet und aus denen nach der preußische Landgemeinde-Ordnung von 1841 Ämter wurden, deren Gemeinden bis 1929 im Amt Hervest-Dorsten zusammengefasst waren. Bei der kommunalen Neuordnung von 1975 kam die Gemeinde Altschermbeck zu Schermbeck und die Bauerschaft Emmelkamp zu Dorsten-Holsterhausen.

Altschermbecker Ehrenmal soll völlig neu gestaltet werden

Das Altschermbecker Ehrenmal im Winkel zwischen Freudenbergstraße und Alte Dorstener Straße wird zum dritten Mal erneuert. Das Land zahl 178.500 Euro aus dem Förderprogramm „Heimat-Fonds“ und überreichte Ende September 2023 den Zuwendungsbescheid. An den einzelnen Kriegergedächtnismalen informieren Tafeln an die Entstehung der Erinnerungsstätten. In den begleitenden Texten wird deutlich, dass die Gemeinde die Abkehr von der Heldenverehrungen hin zum Mahnen, Erinnern und Gedenken stützt. Am Zustandekommen waren die Gesamtschule mit Podcastbeiträgen beteiligt und die  Schützenvereine durch tatkräftige Mitarbeit. Ende September 2023 konnte mit der Umgestaltung des 1953 entstandenen Altschermbecker Ehrenmales begonnen werden. Die Gesamtkosten der Neugestaltung betragen etwa 160.000 Euro, die Gemeinde muss ein Drittel bezahlen. Die Schützengilde hat derweil die gesamte Fläche neu geplant. Lediglich die beiden Bänke mit den Löwenköpfen sowie die Soldaten-Statue werden restauriert und in die neue Konzeption eingebunden. Die alten teilweise verwitterten Wandplatten mit den Inschriften der Verstorbenen der Weltkriege werden durch 10 Stelen ersetzt.

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