Gendersprache

In eigener Sache: Hinweise und Korrekturen in diesem Lexikon

Sprache ist im Alltag ein echt gelebter Pluralismus. Sie kann durch ein ideologisches Verordnungssystem nicht verändert werden. So ist es auch mit dem stark umstrittenen Gendern. Mit Gendern in der geschriebenen und gehörten Sprache mit Stimmstocken, Sternchen, Doppelpunkten und Wortverlängerungen auf die geschlechtliche Gleichberechtigung aufmerksam machen. Nach den Gender-Regeln wird dann beispielsweise aus „Bürgermeister“ jetzt „Bürger*inmeister*in“. Was für eine Lese- und Schreibstolperei. Aus „Lehrer der Schule“ wird „Lehrpersonen der Schule“. Und „das Lehrerzimmer“ heißt „Lehrendenzimmer“. Solche „Gleichberechtigungsbemühungen“ liest man täglich in Zeitung und hört in im Radio und Fernsehen. Bisher ist Gendern keine Pflicht.
Die überwiegende Mehrheit der Sprachforscher lehnt das Gendern aus sprachwissenschaftlichen Gründen ab, bezeichnen sie auch als „Dummheit“, „diskriminierende Sprachpolitik“, „Schwachsinn“, „lächerlich“, „sprachliches Parteiabzeichen“ und als „absolut ohne Erfolg“. Eine Umfrage des ZDF ergab, dass 71 Prozent der Bevölkerung die Gendersprache im ZDF als nicht gut ablehnen, 25 Prozent finden sie gut und 4 Prozent wissen es nicht. Als erstes Parlament in Deutschland hat sich im November 2022 der Thüringer Landtag gegen die Gendersprache ausgesprochen. Die Stadt Dorsten erließ 2021 eine siebenseitige Gender-Regel. Das Gendern kosten auch Geld. Schriftstücke müssen angepasst und in amtlichen Gebäuden Hinweisschilder ausgewechselt werde wie z. B. „Zugang für Rollstuhlfahrer“ in „Rollstuhlgerechter Zugang“ (Köln). Die Stadt Kiel hat errechnet, dass für die Einführung gendergerechter Sprache 45.000 Euro an Mehrkosten entstanden sind – unter anderem für Workshops und Veranstaltungen. Das Abgeordnetenhaus in Berlin hat bereits im Jahr 2017 auf eine schriftliche Anfrage eines Abgeordneten geantwortet und erklärt, dass die Umbenennung von Studentenwerk Berlin in Studierendenwerk Berlin insgesamt fast eine halbe Millionen Euro gekostet hat (474.212,58 Euro).
Die Texte in diesem Lexikon sind fast durchgängig genderfrei geschrieben. Unter den rund 4000 Artikel sind aber auch welche, in denen Gender-Wörter zu lesen sind, da der eine oder andere presseamtliche Text übernommen wurde. Sollte ich bei der Bearbeitung des Lexikons auf
Gender-Texte stoßen, werde ich die Genderei-Wörter aus dem Text entfernen. Ich bitte um das Verständnis!

Siehe auch: Gendern (Essay)
Siehe auch: Gendern oder nicht ?

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