Erinnerungsbänke

Bürger können sie auf ihre Kosten mit einer Gedenkplakette errichten lassen

Bilderklärung unten; Foto: Stadt Dorsten

Dorstener Bürger können mit Genehmigung der Stadtverwaltung im Stadtgebiet Bänke aufstellen und mit einer privaten Erinnerung mittels einer kleinen Gedenktafel behaften. Beispielsweise an verstorbene Familienmitglieder. Die erste Erinnerungsbank wurde Mitte Februar 2020 am Kanaluferweg aufgestellt. Die Dorstener Pfarrerin Birgit Kreuz-Kaynak möchte mit dieser Bank an ihren 2019 verstorbenen Mann Hüseyin erinnern, der in er Türkei beerdigt wurde. Auf einer Plakette, die an der Rückenlehne der Sitzseite angebracht ist, steht geschrieben: „Du bist in unserem Herzen – Kalbimizdesin – Hüseyin Kaynak – 1960 bis 2019“.  Die Idee für eine solche Erinnerungsbank brachte Birgit Kreuz-Kaynak aus Dorsten britischer Partnerstadt Crawley mit. Die Stadt hat mit der Erinnernden eine Vereinbarung über die Errichtung dieser Erinnerungsbank geschlossen. In diesem Schriftstück sind Rechte und Pflichten geregelt. Die Kosten werden von der Auftraggeberin oder dem Auftraggeber getragen. Die Montage der Bank ist den Mitarbeitern des Grünflächenamts vorbehalten.

Unbekannte schraubten die Erinnerungsplakette ab

Kaum eine Woche stand diese erste Dorstener private Erinnerungsbank am Kanaluferweg, da schraubten Unbekannte die Plakette ab, die an den Verstorbenen erinnert. – Im Bild (sitzend): Birgit Krenz-Kaynak und ihr Sohn Yunus Kaynak, (stehend) Bürgermeister Tobias Stockhoff, Karsten Hartmann (Referent des Bürgermeisters) und Mila Ellee (Referentin des Technischen Beigeordneten).


Quellen: DZ vom 18. und 21. Febr. 2020.

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