Jahr für Jahr kontinuierlicher Anstieg – 4440 Rückführungen im Jahr 2024
Die Zahl der Abschiebungen aus NRW ist seit 2022 kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2024 gab es nach Angaben des Düsseldorfer Fluchtministeriums mit 4440 Rückführungen und Überstellungen an andere für die Asylverfahren eigentlich zuständige EU-Länder rund 21 Prozent mehr als 2023, wo es noch 3663 Rückführungen waren. Zu den fünf häufigsten Zielstaaten zählten laut Bundespolizei-Statistik Albanien (419), Nordmazedonien (408), Serbien (331), Georgien (261) und Frankreich (238). Im Jahr 2022 waren 3118 Rückführungen aus NRW registriert worden. Gut jede fünfte der bundesweiten Ausreisen und Rückführungen des vergangenen Jahres entfällt auf NRW. „In den vergangenen Jahren haben wir eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um diejenigen konsequent rückzuführen, die keine Bleibeperspektive im Land haben“, erklärte NRW-Fluchtministerin Josefine Paul (Grüne) die Entwicklung. Dazu zähle die kontinuierliche Stärkung der fünf zentralen Ausländerbehörden des Landes. Ein wesentliches Hindernis sei aber weiterhin die mangelnde Rücknahmebereitschaft vieler Herkunftsländer, bilanzierte Paul. Hier bleibe die Bundesregierung gefordert, tragfähige Migrations- und Rücknahmeabkommen zu schließen, die gleichzeitig den Zugang für benötigte Fach- und Arbeitskräfte erleichtern sollten. – „Neben der Rückführung von Menschen, die hier keine Bleibeperspektive haben, müssen auch die Integrationsprozesse derer, die hier einen Aufenthalts- beziehungsweise Schutzstatus erhalten, gesteuert und kontinuierlich weiter verbessert werden“, unterstrich Paul.
Quelle: dpa in RN (DZ) vom 23. Januar 2025
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