Pro Schulabschluss

IPS- Initiative wurde zu Beginn des Schuljahres 2013 gegründet

Da immer weniger Schulabgänger laut Statistischem Landesamt keinen Abschluss vorweisen können, ergriff der Dorstener Betriebswirt im Vorruhestand Claus Fiegler die Initiative und gründete 2013 die „Initiative Pro Schulabschluss“ (IPS) und ließ die Initiative beim zuständigen Gelsenkirchener Amtsgericht als haftungsbeschränkte „Gemeinnützige Unternehmergesellschaft“ (gUG hb) registrieren. Das Finanzamt stufte die Initiative als gemeinnützig ein, denn Fiegler Initiative ist von Spenden abhängig.

Claus Fiegler; Foto: Jennifer Kotte (Halterner Zeitung)

Claus Fiegler; Foto: Jennifer Korte (HZ)

Hinter der Gründung steckt die Idee, möglichst viele Menschen ohne Schulabschluss zu fördern. „Ohne Bildung gibt es kaum Perspektiven, ohne Schulabschluss kaum Chancen auf einen erlernten Beruf.“  Zitiert ihn die Halterner Zeitung. Denn viele Menschen arbeiten als schlecht bezahlte Mitarbeiter oder enden zum Beispiel in Hartz IV. Claus Fiegler war zuletzt als Marketingleiter bei Evonik in Marl beschäftigt. Daher weiß er, dass Unternehmen meist nur Azubis mit Schulabschluss einstellen, wie er der bereits erwähnen Zeitung berichtete. Jugendliche blieben ohne Abschluss außen vor. Genau deshalb müsse man schon früh eingreifen – an den Schulen, erklärte Fiegler weiter. „Aber zuerst baue ich hier im Kreis Recklinghausen ein Netzwerk auf.“ Die Zustimmung zu seinem Vorhaben war groß und hält an. Unternehmen, Schulen und ehrenamtliche Mitstreiter meldeten sich. Nach einem Jahr zog der nunmehrige Geschäftsführer des gemeinnützigen IPS-Unternehmens Bilanz. Neben Unternehmen und Privatleuten, die sich mit Spenden beteiligten, meldeten sich Experten mit langjähriger Berufserfahrung, pensionierte Lehrer und Personalfachleute, schreibt die DZ. Zu den Berufskollegs Dorsten und Marl/Haltern haben sich vielfältige Kontakte ergeben. Die Initiative hilft zum Beispiel in den Bereichen Bewerbungstraining aber auch den Schülern bei ihren ganz individuellen Problemen. Die Initiative richtet sich aber nicht nur an Jugendliche ohne Schulabschluss, sondern auch an Schüler, die fürchten, ihren Abschluss nicht zu schaffen.

  • Zahl der Azubis im Jahr 2023 in NRW stabil. Die Zahl der Auszubildenden ist in NRW 2023 nahezu stabil auf dem Vorjahresniveau geblieben. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag nach vorläufigen Ergebnissen berichtete, ging die Zahl der Azubis zum Ende des Jahres 2023 um 0,2 Prozent zurück. Zuvor habe es drei Jahre in Folge Rückgänge von 3,0 Prozent (2022), von 2,2 Prozent (2021) und 3,4 Prozent (2020) gegeben. 2023 befanden sich demnach 274.104 junge Menschen in einer dualen Ausbildung. Davon waren 92.649 Azubis weiblich – gut ein Drittel – und 181.455 Azubis männlich (dpa).

Quellen: „Halterner Zeitung“ vom 22. August 2013. „Recklinghäuser Zeitung“ vom 22. August 1013. – „Dorstener Zeitung“ vom 27. Mai 2014. – Pressemitteilung IPS Mai 2014.

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